Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Alterssicherung der freien Künstler und Publizisten durch Rentenreform gefährdet

(Bonn) - Die Verbände der freien Künstler und Publizisten wenden sich gegen die Absicht der Bundesregierung, das Rentenniveau der gesetzlichen Rentenversicherung abzusenken. Freie Künstler und Publizisten, die über die Künstlersozialkasse in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, haben nach Ansicht der Verbände schon heute ein erschreckend niedriges Rentenniveau zu erwarten: 655 DM Rente im Monat erhält ein Durchschnittsverdiener dieser Berufsgruppe, der 21.000 DM im Jahr verdient und 35 Jahre einzahlt. Es sei unakzeptabel, dieses Niveau durch die geplante Rentenreform noch weiter zu unterschreiten.

Die bei der Reform als Ergänzung zur Rente geplante zusätzliche private Absicherung ist nach Auffassung der Verbände unzureichend. Hier sei eine Absicherung nur für das Alter, nicht aber in Krisensituationen, wie Berufs- und Erwerbsunfähigkeit, vorgesehen.

Der Grundsatz der paritätischen Beitragszahlung von versichertem Mitglied und Künstlersozialkasse müsse darüber hinaus generell bei der
Rentenreform aufrechterhalten werden, fordern die Verbände. Zur Zeit gingen die Reformpläne allein zu Lasten der Versicherten. Auch müssten
die geplanten Zuschüsse zur privaten Absicherung für Arbeitnehmer ebenso für Künstler und Publizisten gewährt werden.

Nähere Informationen erhalten Sie beim Deutschen Journalisten-Verband, Michael Hirschler, Telefon 0228/2017218.

Diese Pressemitteilung wird getragen von:

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Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. Bennauerstr. 60, 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233

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