Altersvorsorge bleibt Sparziel Nr. 1
(Berlin) - Die Altersvorsorge bleibt das vorrangige Sparziel der Bundesbürger sowohl in West- wie Ostdeutschland. Mit über 65 Prozent hat das Sparen für diesen Verwendungszweck den entsprechenden Vorjahreswert noch einmal um 2 Prozent-Punkte übertroffen. In Westdeutschland verfolgten 64 Prozent der Sparer dieses Ziel; in Ostdeutschland waren es sogar 69 Prozent. Dies ergab die im Juni 2005 im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zum 24. Mal durchgeführte repräsentativen Umfrage zum Sparverhalten der Bundesbürger. Insgesamt wurden von TNS Infratest, Bielefeld, wieder mehr als 2.000 Bundesbürger befragt.
Andreas J. Zehnder, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Privaten Bausparkassen: Die Diskussionen um die Sicherheit der Rente haben das Problembewußtsein bei den Bundesbürgern ganz offensichtlich geschärft. Dabei spielt das Wohneigentum eine immer wichtigere Rolle. Zwar verfolgen viele Bundesbürger mehrere Sparziele gleichzeitig. Das eigene Haus oder die eigene Wohnung wird von der großen Mehrheit der Bevölkerung als ideale Maßnahme für die Altersvorsorge anerkannt.
An zweiter Stelle der Sparziele liegt nach Angaben des Verbandes das Sparen für geplante Konsumausgaben bzw. Anschaffungen mit 57 Prozent, was gegenüber der Vorjahreserhebung vom Juni 2004 ein Anstieg um 6 Prozent-Punkte bedeutet. Auch beim Sparen für Erwerb bzw. Renovierung von Wohneigentum liege der aktuelle Wert mit 52 Prozent deutlich um 4 Prozent-Punkte über dem entsprechenden Vorjahreswert von 48 Prozent (Die Summe dieser Anteile ergibt mehr als 100 Prozent, da oft mehrere Sparziele angegeben wurden.).
Auf die Frage, ob sie überhaupt sparten, haben nach Angaben des Verbandes allerdings nur 51 Prozent der Befragten mit ja geantwortet. Dieser Wert liege auf dem niedrigen Niveau der vorangegangenen Befragung. Zehnder: Viele Bundesbürger haben zwar die Notwendigkeit der privaten Vorsorge und des damit verbundenen Sparens erkannt, ihnen fehlt aber die Möglichkeit, Geld für diese Zwecke zurückzulegen. So sind die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte im vergangenen Jahr nur um 1,3 Prozent und zu Beginn dieses Jahres nur um 0,8 Prozent gestiegen. Real sind die Einkommen sogar rückläufig gewesen.
Der aus der Untersuchung abgeleitete Sparklima-Index des Verbandes, der als Saldo aus den Prozentanteilen derjenigen, die künftig mehr sparen wollen, und derjenigen, die künftig weniger sparen wollen, berechnet wird, sei wie in den Vorjahren vom ersten zum zweiten Quartal leicht von -10,6 auf -8,9 angestiegen. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass der Anteil der Mehrsparer wieder von 5,9 auf 7,2 gestiegen sei. In Ostdeutschland liege der Index mit -14,7 fast doppelt so hoch im Negativen wie in Westdeutschland mit -7,4.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Privaten Bausparkassen e.V.
Dr. Stefan Jokl
Klingelhöferstr. 4, 10785 Berlin
Telefon: 030/590091-500, Telefax: 030/590091-501
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
