Pressemitteilung | GebĂ€udeenergieberater Ingenieure Handwerker – Bundesverband e.V.

Altmaier und Leppig diskutieren Verbesserungen der GebÀudeförderung

(Berlin) - Der Vorsitzende des Energieberaterverband GIH JĂŒrgen Leppig fordert im persönlichen Austausch mit dem Bundesminister fĂŒr Wirtschaft und Energie Peter Altmaier: Eigenleistungen bei energetischen Sanierungen sollen wieder gefördert werden, wenn der sachgemĂ€ĂŸe Einbau durch Energieeffizienz-Experten bestĂ€tigt wird.

Bis Ende Juni konnten in den KfW-Förderprogrammen die Materialkosten energetischer Sanierungen bei Selbstmontage durch den HauseigentĂŒmer zu den förderfĂ€higen Kosten hinzugerechnet werden. Mit Start der neuen Bundesförderung fĂŒr effiziente GebĂ€ude (BEG), in der seit Juli 2021 alle investiven Förderprogramme des Bundes im GebĂ€udesektor zusammengefĂŒhrt werden, gilt dies nicht mehr. Materialkosten werden nur noch vom Staat bezuschusst, wenn der Einbau durch ein Fachunternehmen erfolgt.

"Wir alle wissen, wie schwierig es derzeit ist, Handwerker zu bekommen. Warum legt man also kompetenten Hausbesitzern, die ihre Sanierung selbst durchfĂŒhren könnten und wollen, Steine in den Weg?", fragt Verbandsvorsitzender Leppig. Aus seiner Erfahrung heraus betreffe das meist einfachere TĂ€tigkeiten, wie die DĂ€mmung der Kellerdecke, obersten Geschossdecke oder der Heizungsrohre. Ein QualitĂ€tsproblem bei Eigenleistungen sieht Leppig nicht: Die zwingend notwendige PrĂŒfung des Ergebnisses durch einen unabhĂ€ngigen Energieberater sei hinreichend, um Heimwerker-Pfusch auszuschließen.

Peter Altmaier, der Ende Juli in Merzig bei einer Veranstaltung der Firma FELL zu Gast war und dort JĂŒrgen Leppig traf, sagte zu, den Punkt mit nach Berlin zu nehmen und zu prĂŒfen.

Einigkeit bestand zwischen den Energieberatern und Peter Altmaier ĂŒber die hohe Bedeutung der energetischen GebĂ€udesanierung sowohl fĂŒr Klimaschutz wie auch fĂŒr die Wertschöpfung vor Ort. "Wir haben im ersten Halbjahr ein Rekordniveau von 6,1 Milliarden Euro fĂŒr energetische GebĂ€ude bewilligt. Das ist gut fĂŒr das Klima, aber auch fĂŒr Betriebe und ArbeitsplĂ€tze, denn die Sanierungen von HĂ€usern sorgen fĂŒr konkrete Investitionen vor Ort.", so Minister Altmaier.

Energieberater Leppig informierte den Minister zudem, dass durch die in letzter Zeit deutlich verbesserte Förderbedingungen wesentlich mehr energetische Sanierungen umgesetzt werden. Insbesondere lobte er, dass Sanierer eine höhere Förderung bekommen, wenn Energieberater im Vorfeld die HauseigentĂŒmer ganzheitlich und unabhĂ€ngig beraten. "Ich konnte schon viele meiner Kunden, die sich nur wegen des "iSFP-Bonus" fĂŒr eine Einzelmaßnahme bei mir gemeldet hatten, von zusĂ€tzlichen ambitionierten Sanierungsmaßnahmen ĂŒberzeugen", berichtete Leppig. GIH-Verbandsmitglieder fĂŒhren nach einer kĂŒrzlich wissenschaftlich durchgefĂŒhrten Mitgliederbefragung mehr als 40 Prozent aller geförderten iSFP-Beratungen durch.

Quelle und Kontaktadresse:
GIH GebÀudeenergieberater Ingenieure Handwerker e.V. Pressestelle Unter den Linden 10, 10117 Berlin Telefon: (030) 340 60 23-70, Fax: (030-340) 60 23-77

(sf)

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