Pressemitteilung | Verband der Zoologischen GĂ€rten (VdZ) e.V.

Am Weltpinguintag - Verband der Zoologischen GĂ€rten lĂ€dt ein, bedrohte Arten zu schĂŒtzen

(Berlin) - Am 25. April ist Welttag der Pinguine. Der Verband der Zoologischen GĂ€rten (VdZ) nutzt die Gelegenheit, um auf die bedrohliche Zukunft der beliebten Tiere aufmerksam zu machen. Viele der VdZ-Mitgliederzoos pflegen und halten Pinguine. Auch beteiligen sie sich aktiv fĂŒr den Schutz dieser Tiere in der Natur und tragen zu einem besseren wissenschaftlichen VerstĂ€ndnis bei.

Daher wird der Tag der Pinguine in Zoos gefeiert mit InfostĂ€nden, kommentierten FĂŒtterungen, zusĂ€tzlichem Informationsmaterial oder Experimenten zum Beobachten, Mitmachen und Begreifen. Im Zoo Landau gibt es sogar einen eigens kreierten "Pinguinwein".

"Wir nutzen den Weltpinguintag, um Menschen fĂŒr Pinguine zu begeistern. So können wir uns dauerhaft fĂŒr den Arten- und Naturschutz einsetzen", erklĂ€rt VdZ-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Volker Homes. "Einige unserer Zoos bieten rund um den Tag ein besonderes Programm an, vermitteln Wissen und stellen ihr weltweites Engagement vor. Jetzt brĂŒten die Pinguine oder die ersten KĂŒken schlĂŒpfen schon. Durch diese Zuchterfolge leisten die Zoos einen wichtigen Beitrag zu den EuropĂ€ischen Erhaltungszuchtprogrammen und tragen zum weltweiten Erhalt von Pinguinarten bei. Wir können dies jedoch nicht allein tun. Wir brauchen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, denen Pinguine - und natĂŒrlich unsere Natur insgesamt - genauso am Herzen liegen wie uns."

Nicht nur der der Weltpinguintag ist der perfekte Tag, um sich zu engagieren. Die gute Nachricht ist, dass jeder etwas zur Rettung dieser Arten beitragen kann. Daher rufen die Mitgliederzoos des VdZs dazu auf, die Pinguine und ihre natĂŒrlichen LebensrĂ€ume zu schĂŒtzen:
- Erfahren Sie mehr ĂŒber Pinguine und darĂŒber, wie sich Ihr VdZ-Zoo oder -Aquarium engagiert, um Pinguinen zu helfen.
- UnterstĂŒtzen Sie Organisationen wie "Sphenisco - Schutz des Humboldt-Pinguins" oder SANCCOB.
- Teilen Sie Nachrichten ĂŒber Pinguine in den sozialen Medien, um auf ihre Bedrohung aufmerksam zu machen.
- Kaufen Sie nachhaltige Fische und MeeresfrĂŒchte.
- Verzichten Sie auf den Kauf von Produkten, die Guano enthalten. Er wird u.a. an den BrutstÀtten von Pinguinen abgebaut.

Derzeit sind alle 18 Pinguinarten der Welt gesetzlich geschĂŒtzt, aber weiterhin bedroht. Brillenpinguine beispielsweise haben einen dramatischen RĂŒckgang ihrer Populationen zu verzeichnen und gelten auf der Roten Liste der bedrohten Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefĂ€hrdet. Die GrĂŒnde dafĂŒr sind menschengemacht, wie Ölverschmutzungen oder der RĂŒckgang der Beutetiere durch die kommerzielle Fischerei, die Sardinen und Sardellen den Pinguinen wegfischt. VdZ-Zoos unterstĂŒtzen Naturschutzpartner vor Ort mit Geld und Wissen, wie die Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds (SANCCOB), die sich um in Not geratene Pinguine und andere Seevögel kĂŒmmert. In Auffangstationen werden verletzte Tiere oder verlassene KĂŒken versorgt und spĂ€ter wieder ausgewildert.

Ebenfalls hĂ€ufig in den Zoos des VdZ anzutreffen ist der Humboldt-Pinguin, der auf der Roten Liste auch als gefĂ€hrdet eingestuft wird. Die GrĂŒnde des RĂŒckgangs sind Ă€hnlich wie beim Brillenpinguin, wie der illegale Abbau von Guano oder die Entnahme von Eiern oder lebenden Tieren zum Verzehr oder als Maskottchen. Die Artenschutzorganisation "Sphenisco - Schutz des Humboldt-Pinguins" setzt sich mit der UnterstĂŒtzung vieler VdZ-Zoos und mit Partnern in Chile und Peru dafĂŒr ein, die Bedingungen fĂŒr das Überleben der Humboldt-Pinguine zu verbessern. Dazu zĂ€hlen AktivitĂ€ten, um den natĂŒrlichen Lebensraum der Tiere zu erhalten und besser zu schĂŒtzen, sowie umfangreiche Forschungsarbeiten.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Zoologischen GĂ€rten (VdZ) e.V. Astrid Falter, Leiterin Kommunikation Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin Telefon: (030) 206 53 90 0, Fax: (030) 206 53 90 29

(jg)

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