Pressemitteilung | Bundesverband Möbelspedition und Logistik e.V. (AMÖ)

AMÖ-Gesamtvorstand zu verkehrs-, fiskal- und gewerbepolitischen Entwicklungen

(Hattersheim/Diedenbergen) - Anlässlich der Sitzung des Gesamtvorstandes des Bundesverbandes Möbelspedition (AMÖ) e.V. wurde von den Repräsentanten der in der AMÖ organisierten 1.350 Möbelspeditionen deutliche Kritik an den erneut gestiegenen Kraftstoffkosten geübt. Die extrem gestiegenen Kraftstoffpreise des letzten Quartals im vergangenen Jahr seien inzwischen fast wieder erreicht. Die Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung in der Branche des Möbelspeditionsgewerbes wurden als außerordentlich negativ beurteilt. Diese Wechselbäder der Kostenentwicklung auf hohem Niveau sind nach Auffassung des AMÖ-Gesamtvorstandes darüber hinaus Gift für die Möglichkeit und die Bereitschaft der Möbelspeditionsunternehmen, zu investieren. Erste Auswirkungen seien bereits für die Umzugskunden zu spüren. Am 21. März 2001 hatte die AMÖ in einer Presseerklärung darauf hingewiesen, dass sie zu Jahresbeginn bei den Mitgliedsunternehmen eine Kostensteigerung, vor allem für den Transport, von über 5 % ermittelt hat.

Die AMÖ fordert deshalb erneut und nachdrücklich, die Rücknahme der letzten Erhöhung der Ökosteuer und den Verzicht auf weitere Ökosteuererhöhungen. Die beabsichtigte Einführung erhöhter Straßenbenutzungsgebühren (Roadpricing) setzt nach Auffassung der AMÖ die Harmonisierung im Fiskalbereich in der Europäischen Gemeinschaft voraus. "Es kann nicht sein, dass das deutsche Transportgewerbe die Infrastruktur finanziert, die von anderen bei fortbestehenden Wettbewerbsverzerrungen genutzt wird", stellten die Verbandsvertreter übereinstimmend fest. In der Frage der EU-Osterweiterung mahnte das wichtigste Gremium nach der Delegiertenversammlung erneut eine moderate und schrittweise Vorgehensweise an. Anderenfalls seien existenzbedrohende Entwicklungen für deutsche Transportunternehmen vorhersehbar. Das gelte vor allem in den mittel- und ostdeutschen Bundesländern.

Das Möbelspeditionsgewerbe, als ein sehr starker Nutzer des kombinierten Verkehrs, hat ein besonderes Interesse an einer freien Zugangswahl zum Schienennetz. Die derzeitige Bahnpolitik sei jedoch eher dazu angetan die Güter von der Schiene auf die Straße zu drängen als umgekehrt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Möbelspedition (AMÖ) e.V. Wolfgang Kownatka Schulstr. 53 65795 Hattersheim Telefon: 06190/989812 Telefax: 06190/989820

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