Pressemitteilung | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)

Ampelkennzeichnung: Keine Vorteile für den Verbraucher

(Berlin) - Der Vorstoß von Frosta bei der Ampelkennzeichnung ist für den Deutschen LandFrauenverband nicht nachzuvollziehen. "Das Unternehmen Frosta ist sonst sehr innovativ und verbraucherorientiert - das ist die Einführung einer Ampelkennzeichnung nicht", so Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes.

Die Ampelkennzeichnung nimmt durch farbliche Markierung eine Wertung von Lebensmitteln vor. Wissenschaftlich abgesicherte und begründbare Grenzwerte für diese Wertung in hoch (rot), mittel (gelb) und niedrig (grün) liegen aber nicht vor. "Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist die Ampelkennzeichnung völlig willkürlich", erläutert Scherb ihre Kritik.

Der Ampelkennzeichnung fehlt aus LandFrauensicht nicht nur die wissenschaftliche Basis, sie führt den Verbraucher auch in die Irre. Eine Ernährungsweise mit nur "grünen" Lebensmitteln kann zu unausgewogener, einseitiger Ernährung führen. Lachs würde dagegen auf Grund des hohen Fettgehaltes in die Kategorie "rot" fallen, enthält jedoch lebenswichtige Omega-3-Fettsäuren. Hochwertige Pflanzenöle würden ebenfalls trotz ihrer hohen Gehalte an essentiellen Fettsäuren abgewertet. "Bei der Ampel wiegt der Verbraucher sich in einer trügerischen Sicherheit, gleichzeitig wird ihm die Eigenverantwortung abgenommen", kritisiert die dlv-Präsidentin.

Brigitte Scherb ist sich sicher: "Ampeln sollen dort weiter ihren Dienst leisten, wo sie sich bewährt haben und das ist im Straßenverkehr!"

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 284492910, Telefax: (030) 284492919

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