Pressemitteilung | Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB)

An der Zukunft gespart / Verbände protestieren gegen die von der Bundesregierung beschlossene Streichung von 64 Millionen Euro Fördermitteln für den Kombinierten Verkehr

(Berlin/Bonn/Hamburg) - Auf Unverständnis stößt die von der Bundesregierung beschlossene Halbierung der Fördermittel für den Kombinierten Verkehr. Einerseits formuliert die Bundesregierung zur Umsetzung des Masterplans Güterverkehr und Logistik unter dem Stichwort "Mobilität ermöglichen - ein Neuanfang in der Verkehrspolitik", Rahmenbedingungen, um Mobilität zu ermöglichen anstatt sie zu behindern. Auf der anderen Seite blockiert sie sich und den von ihr hierzu geplanten Ausbau des Kombinierten Verkehrs selbst:

"Die Kürzung kommt einer langfristigen Festschreibung des Niveaus auf 64 Mio. Euro gleich", argumentieren die Verbände. Mit der Entscheidung wird suggeriert, dass kein weiterer Bedarf bestehe. Das Gegenteil ist der Fall, es kann sogar von einem Antragsstau gesprochen werden.

Die Entscheidung steht damit in keinem Verhältnis zur realen Entwicklung des Kombinierten Verkehrs und verhindert dessen Weiterentwicklung.

Mehr noch als bisher könnten durch eine zukünftige Systemförderung zur Vernetzung gerade auch von See- und Binnenhäfen weitere Kapazitäten geschaffen werden, die Freiräume für das zu erwartende Wachstum im internationalen Handel bieten.

Dabei hat der Kombinierte Verkehr eine Schlüsselfunktion auch zur Entlastung der Straße - hier wird an der Zukunft gespart.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen e.V., Ernst-Reuter-Haus Anja Fuchs, Leiterin, Öffentlichkeitsarbeit Straße des 17. Juni 114, 10623 Berlin Telefon: (030) 39 80 28 70, Telefax: (030) 340 60 85 53

(el)

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