Angebot von Connex bringt Bewegung in den Fernverkehrsmarkt
(Berlin) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt die Ankündigung der Connex AG, ein Angebot für die Übernahme des gesamten Interregio-Verkehrs der Deutschen Bahn AG zu unterbreiten. "Die Regionen brauchen zuverlässige, direkte und günstige Fernverkehrsverbindungen“, sagte am 15. August 2001 der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des DStGB, Helmut Dedy in Berlin. Sehe man die Regionalverkehre nur als Zubringer für die Ballungsräume an, dann verschlechtere man die regionalen Entwicklungschancen.
Der DStGB stehe dem Konzept der DB AG, Interregios zu streichen und attraktive Verbindungen nur zwischen den Ballungsgebieten zu knüpfen, ausgesprochen kritisch gegenüber. Es gebe Bedarfe für Fernverkehre jenseits von IC und ICE. Verbindungen der kleinen und mittleren Städte untereinander seien wichtiges Segment des Schienenverkehrs und Voraussetzung für bessere Angebote im Personen- und im Güterverkehr. Städte in der Region würden damit für die Bürger und als Wirtschaftsstandorte attraktiver.
Das Vorhaben der Connex AG, die bestehenden und benötigten interregionalen Fernverkehrsverbindungen gemeinsam mit den Kommunen und Verbänden zu prüfen, sei eine konstruktive Idee. „Die DB AG wird das Angebot von Connex als Herausforderung verstehen müssen“, so Dedy. Dies könne einen Fernverkehrsmarkt in Deutschland schaffen und so zu einem besseren Angebot an Verkehrsleistungen führen.
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