Pressemitteilung | Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V (BDZV)

Angekündigte Senkung der Mehrwertsteuer für digitale Presse ist überfällig / Zeitungsverleger begrüßen Mitteilung der EU-Kommission

(Berlin) - Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat heute in Berlin den von der EU-Kommission veröffentlichten Aktionsplan zur Mehrwertsteuer begrüßt. Es sei ein wichtiger Schritt für die Zeitungen in Deutschland, "dass die digitale Presse zukünftig wie die gedruckten Ausgaben unter den reduzierten Mehrwertsteuersatz fallen soll", erklärte BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff. Die Bundesregierung sei nun aufgefordert, die EU-Kommission bei ihren Plänen zu unterstützen, um den Vorschlag dann so schnell wie möglich umzusetzen.

Es sei, so Wolff, immer ein Innovationshemmnis für die Entwicklung digitaler journalistischer Geschäftsmodelle gewesen, dass der reduzierte Steuersatz bislang nur für die gedruckte Presse gelte. Die geplante Anwendung auch für digitale Zeitungsprodukte werde das Angebot verbraucherfreundlicher und günstiger Kombiprodukte von Print und Online erheblich vereinfachen.

Im Übrigen sollte, regte der Verlegerverband an, die Debatte über den von der EU-Kommission vorgelegten Aktionsplan auch dafür genutzt werden, die Erhebung einer Mehrwertsteuer auf den Verkauf von Zeitungen grundsätzlich in Frage zu stellen. Dass auf Bildung und Meinungsbildung überhaupt eine Steuer erhoben werde, sei eine grundfalsche Entscheidung in einem demokratischen Land, dessen Reichtum eben nicht in Bodenschätzen, sondern in den Köpfen seiner Bürger liege.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV), Haus der Presse Hans-Joachim Fuhrmann, Leitung, Kommunikation Markgrafenstr. 15, 10969 Berlin Telefon: (030) 726298-0, Fax: (030) 726298-299

(cl)

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