Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Anstieg der Neuzulassungen im August – Politisches Paradox bei den Plug-In-Hybriden

(Bad Homburg) - Im August 2025 verzeichneten die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland mit 207.229 Fahrzeugen einen Anstieg um 5,0 Prozent. Bei einem Arbeitstag weniger beträgt das kalenderbereinigte Vorjahreswachstum +10,0 Prozent. Dies geht aus der Analyse der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hervor. Die Pkw-Neuzulassungen von internationalen Marken machten im August 2025 etwa 41,9 Prozent des Gesamtmarktes aus.

Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 1,7 Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das waren zusammen 1.874.820 Pkw, darunter 797.629 Fahrzeuge von internationalen Marken. Der Anteil der internationalen Marken lag damit bei 42,5 Prozent.

Plug-In-Hybride (PHEV) verzeichneten im August einen besonders starken Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die PHEV-Neuzulassungen stiegen im vergangenen Monat um 76,7 Prozent auf 23.973 Fahrzeuge an. Dies entspricht einem Marktanteil von 11,6 Prozent, was rund 4,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt und der mit Abstand höchste Wert seit dem Ende der PHEV-Kaufförderung ist.

„Plug-In-Hybride sind sehr bliebt, denn diese Antriebsart passt sich flexibel an das Nutzungsprofil der Kunden an. Größere elektrische Reichweiten führen dazu, dass noch mehr Strecken rein elektrisch zurückgelegt werden. Damit tragen PHEVs immer stärker zur CO2-Reduktion bei. So ist es nur folgerichtig, dass sie als Dienstwagen günstiger besteuert werden. Paradox ist hingegen, dass PHEVs durch die Neuregelung des Utility-Faktors immer weniger auf die europäischen CO2-Flottengrenzwerte angerechnet werden. Hier besteht Handlungsbedarf“, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.

Im PHEV-Markt haben die internationalen Marken im August voraussichtlich 8.391 Fahrzeuge neu auf die Straßen gebracht, ein Plus von 86,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Ihr Marktanteil lag damit bei 35,0 Prozent des gesamten PHEV-Marktes. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn 190.075 PHEV-Pkw neu zugelassen (+61,2 Prozent), damit liegt ihr Marktanteil bei 10,1 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen. Internationale Marken hatten seit Jahresbeginn einen Marktanteil von 40,2 Prozent des gesamten PHEV-Marktes.

39.367 rein batterieelektrische Pkw (BEVs) wurden im August 2025 neu zugelassen, das entspricht einem Anstieg um 45,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen bei internationalen Marken stiegen voraussichtlich leicht überdurchschnittlich um 51,9 Prozent auf 15.014 Fahrzeuge an. Der BEV-Marktanteil lag im August 2025 bei 19,0 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen, rund 5,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat und damit der höchste Wert seit dem Ende der BEV-Kaufförderung vor über anderthalb Jahren. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 336.707 BEVs neu zugelassen, das entspricht einem Wachstum von 39,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Davon machten internationale Marken rund 39,3 Prozent aus, ihr Marktanteil im BEV-Segment stieg damit voraussichtlich um 2,1 Prozentpunkte zum gleichen Vorjahreszeitraum. Der BEV-Marktanteil liegt in Summe der ersten acht Monate 2025 bei 18,0 Prozent und damit weiterhin nicht auf dem erforderlichen Niveau zum Erreichen der CO2 Grenzwertziele.

Insgesamt kommen die Elektrofahrzeuge – also BEV und PHEV zusammen – im August damit auf 63.340 Pkw-Neuzulassungen, 56,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ihr Marktanteil lag bei 30,6 Prozent (August 2024: 20,6 Prozent). Seit Jahresbeginn wurden 526.782 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, dadurch beläuft sich ihr Marktanteil auf 28,1 Prozent.

Die Zahl der Nutzfahrzeugneuzulassungen lag im August bei 27.081 und damit 16,5 Prozent höher als im August des Vorjahres. Seit Januar 2025 wurden 228.800 Nutzfahrzeuge neu zugelassen (-11,7 Prozent).

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), Stefan Meyer, Leiter(in) Kommunikation, Presse und Medien, Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg, Telefon: 06172 98750

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