Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge stagniert - VDIK fordert Plan für attraktivere Rahmenbedingungen

(Bad Homburg) - Im Juli legte der Markt für alternative Antriebe um 36,1 Prozent auf 152.056 Einheiten zu, wobei Internationale Marken etwa 42,2 Prozent ausmachten. Dies geht aus der Analyse der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hervor.

Bei den internationalen Marken stiegen die Neuzulassungen der batterieelektrischen Fahrzeuge im Juli um 54,5 Prozent auf 19.179 Einheiten an. Damit liegt der BEV-Marktanteil der internationalen Hersteller seit Jahresbeginn bei 39,4 Prozent, das sind 2,2 Prozentpunkte mehr als 2024.

Mit 48.614 Fahrzeugen (+58,0 Prozent) zeigt sich auf dem BEV-Gesamtmarkt im Juli ein ähnliches Wachstum wie in den Vormonaten. Der Vergleich zum Vorjahreszeitraum darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Marktanteil der batterieelektrischen Fahrzeuge seit einem halben Jahr stagniert. Seit Februar 2025 liegt dieser Wert seit nunmehr sechs Monaten bei rund 18 Prozent (Juli 2025: 18,4 Prozent). Um die CO2-Flottengrenzwerte zu erreichen, müsste der Anteil in diesem Jahr bereits deutlich über 20 Prozent liegen, im nächsten Jahr noch einmal deutlich darüber.

„Zwar wird Elektromobilität von bestimmen Kunden bereits gut als klimaneutrale und alltagstaugliche Alternative angenommen. Doch vor allem im Privatkundenbereich fehlen die nötigen Anreize für den Hochlauf. Gleichzeitig nimmt die Wettbewerbsintensität im Kampf um das Erreichen der CO2-Flottengrenzwerte drastisch zu. Hersteller und Händler fördern E-Autos in einer nicht nachhaltig leistbaren Höhe.

Um Klimaziele und CO2-Flottengrenzwerte einzuhalten, müssen nun auch die Autofahrer erreicht werden, die nicht zu Hause an der eigenen Wallbox laden können. Dafür brauchen wir aber attraktive Rahmenbedingungen und vor allem Planungssicherheit. Wir brauchen einen koordinierten Plan aller beteiligten Akteure, Automobilwirtschaft, Stromversorger, Infrastrukturanbieter und Politik, um die versprochenen Anreize für den Hochlauf der Elektromobilität umzusetzen, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.

Im Juli wurden 83,6 Prozent mehr Fahrzeuge mit Plug-in-Hybridantrieb (PHEV) neu zugelassen als noch im Vorjahresmonat, das entspricht 27.197 Pkw und einem Marktanteil von 10,3 Prozent.
Zusammen kommen die Elektrofahrzeuge (BEVs, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge) im Juli auf 75.812 Elektro-Pkw (+66,3 Prozent), die damit einen Marktanteil von 28,6 Prozent hatten.

Der Hybridmarkt lag im Juli mit 15,5 Prozent im Plus, bei 75.172 neu zugelassenen Hybrid-Fahrzeugen ohne Stecker und einem Marktanteil von 28,4 Prozent. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Hybriden lag im Juli 2025 bei 45,5 Prozent.

Die Neuzulassungen von Flüssiggas-Pkw beliefen sich im Juli auf 1.071 Einheiten (-0,6 Prozent).

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), Stefan Meyer, Leiter(in) Kommunikation, Presse und Medien, Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg, Telefon: 06172 98750

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