Pressemitteilung | Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V.

Antriebsformen ohne Scheuklappen bewerten / Präsident Vetterl: Mittelstand braucht direkte politische Ansprechpartner auf Augenhöhe

(München) - Das bayerische Kraftfahrzeuggewerbe mit seinen sieben Innungen warnt vor dem Hintergrund der aktuellen Energiepreiskrise vor politischem Aktionismus und fordert eine gemeinsame Debatte über belastbare Lösungen."Viele Menschen sind auf ihr Auto angewiesen - sei es für den Weg zur Arbeit, für einen Arztbesuch oder zum Einkaufen. Pauschale Fahrverbote und Tempolimits lösen das Problem der steigenden Energiepreise nicht. Wir brauchen vielmehr eine ergebnisoffene Debatte, wie die individuelle Mobilität unter Berücksichtigung aller Antriebsarten sichergestellt werden kann", sagte Albert Vetterl, Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern.

Die jetzige Energiepreiskrise als Folge des Ukraine-Kriegs müsse Start für eine ideologiefreie Mobilitätspolitik sein, in der vor allem auch der Mittelstand direkte politische Ansprechpartner habe. "Die Endverbraucher leiden extrem unter den hohen Energiepreisen, Gewerbekunden wie Speditionen müssen zusätzlich mit Personalmangel kämpfen und im Kfz-Gewerbe machen sich der Produktionsausfall und gestörte Lieferketten in der Automobilindustrie sowie der angespannte Gebrauchtwagenmarkt weiter gravierend bemerkbar", sagte Vetterl. "Deshalb braucht der Mittelstand noch mehr direkte politische Ansprechpartner auf Augenhöhe. Wir brauchen mehr denn je den direkten inhaltlichen Austausch, um gemeinsam reagieren und schnell Entscheidungen treffen zu können. Nur mit solch einem kurzen Draht lässt sich verhindern, dass Handel, Gewerbe und Verbraucher aufgrund politischer Trägheit alleingelassen werden."

Nach der Corona-Pandemie, der Chipkrise sowie den Herausforderungen der Transformation und Digitalisierung treffe nun die Energiepreiskrise den Mittelstand. "Das Kraftfahrzeuggewerbe trägt trotz aller aktueller Herausforderungen durch die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften sowie Beratung und Service für alle Antriebsformen dazu bei, dass die individuelle Mobilität auch künftig gewährleistet bleibt. Dafür braucht es aber politische Rahmenbedingungen, in denen verlässlich und zeitnah Absprachen getroffen werden können. So sollte der künftige Antriebsmix ohne Scheuklappen neu bewertet und dann auch zügig vorangetrieben werden", sagte Vetterl. Synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff und Flüssiggas seien wichtige Bestandteile in einem zukunftsorientierten Mobilitätsmix, zu dem auch die Elektromobilität gehöre.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V. Christoph Wenzel, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Gärtnerstr. 86, 80992 München Telefon: (089) 51 26 77 0, Fax: (089) 51 26 77 77

(ss)

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