Pressemitteilung | MVFP Medienverband der Freien Presse e.V.

Anzeigengeschäft der Zeitschriften stabilisiert sich im April / Minus rückläufig und Plus bei Programmzeitschriften und wöchentlichen Frauentiteln

(Berlin) – Das Anzeigengeschäft der Zeitschriften hat sich im April stabilisiert. Damit konnte die negative Entwicklung der ersten drei Monate zunächst gestoppt werden. Laut Zentraler Anzeigenstatistik (ZAS) des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger war das Minus der ersten vier Monate im Vergleich zum Vorjahr mit 3,3 Prozent leicht rückläufig. Ende März hatte es noch bei 4,4 Prozent gelegen. Insgesamt wurden von den Werbungtreibenden von Januar bis April 68.440 Anzeigenseiten geschaltet. Trotz der Stabilisierung im April erschwert die weiterhin stark heterogene Entwicklung der verschiedenen Segmente Prognosen für den weiteren Jahresverlauf.

Auch nach Einschätzung von Harald Wahls, Geschäftsführer der GWP media-marketing und Mitglied im VDZ Arbeitskreis Pressemarkt Anzeige, habe sich der Anzeigenmarkt zwar stabilisiert, dennoch sei das Buchungsverhalten nach wie vor sehr kurzfristig: „Unsere Kunden beobachten ihre Märkte sorgfältig und entscheiden immer kurzfristiger. Die Budgets sind zwar vorhanden, werden aber nach wie vor sehr spät freigegeben. Aus diesem Grund rechnen wir im Bereich der Wirtschaftsmedien bei den Anzeigenerlösen in diesem Jahr mit nur geringeren Steigerungen. Insgesamt ist jedoch eine gestiegene Nachfrage nach innovativen Werbeformen und crossmedialen Angeboten feststellbar.“

Träger der positiven Entwicklung im April waren vor allem die wöchentlichen Frauenzeitschriften, die jetzt insgesamt (Januar – April) auf ein Plus von 4,7 Prozent (5.895/+264 Anzeigenseiten) kommen und die Programmzeitschriften mit einem Plus von 4,6 Prozent (insgesamt 4.435/+194). Ebenfalls gut gebucht waren monatliche Frauenzeitschriften mit Plus 1,7 Prozent (4.374/+72). Nahezu unverändert im Vergleich zu 2004 tendierten die Motorpresse (-0,5 Prozent, 7.251/-33) und die Wirtschaftsmagazine (-0,5 Prozent, 4.332/-20). Anzeigenrückgänge verbuchten dagegen die 14-täglichen Frauenzeitschriften (-9,8 Prozent, 2.974/-322), die Magazine für IT- und Telekommunikation (-9,5 Prozent, 8.855/-928), Lifestyletitel (-8,4 Prozent, 2.936/-270), Sportzeitschriften (-6,5 Prozent, 6.209/-434) und die aktuellen Magazine (-4,4 Prozent, 6.395/-297).

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ) Haus der Presse, Markgrafenstr. 15, 10969 Berlin Telefon: 030/726298-0, Telefax: 030/726298-103

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