Pressemitteilung | AOK - Bundesverband
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AOK rät: Zahnersatz wenn möglich ins nächste Jahr verschieben / 2004 sinken Zuzahlungen für Brücken und Kronen

(Bonn) - Wer keine akuten Probleme hat, sollte Zahnersatz-Maßnahmen erst nächstes Jahr durchführen lassen. Das empfiehlt der AOK-Bundesverband gesetzlich Krankenversicherten. Am 1. Januar 2004 tritt ein neuer Honorarvertrag für Zahnärzte in Kraft. Dadurch sinken die Zuzahlungen für Kronen oder Brücken. Ab 2004 zahlen die Krankenkassen außerdem für keramisch verblendete und Vollkeramik-Kronen die gleichen Zuschüsse wie für Metallkronen.

Ab 2004 erhalten die Zahnärzte mehr Geld für zahnerhaltende Maßnahmen. Untersuchungen, Beratung, Füllungen und Zahnwurzelbehandlungen werden höher vergütet. Dagegen sinkt das Honorar für kieferorthopädische und prothetische Leistungen. Dadurch soll der Trend zum voreiligen und unter Umständen nicht notwendigen Zahnersatz gestoppt werden. "Für die Versicherten hat dies den Vorteil, dass mit den Honoraren auch die Zuzahlungen für Zahnersatz sinken", betont AOK-Sprecher Udo Barske.

Konkretes Beispiel:

Für das Einsetzen einer Brücke als Ersatz für zwei Backenzähne erhält der Zahnarzt zurzeit 372,40 Euro. Ab 2004 bekommt er dafür 76,30 Euro weniger. Bei einem Eigenanteil von 50 Prozent spart der Patient nächstes Jahr für die gleiche Leistung 38,15 Euro.

Die im Zuge der Gesundheitsreform geplante private Absicherung des Zahnersatzes kommt erst ab 2005. "Die Versicherten sollten sich deshalb nicht aus Sorge vor den möglichen Folgen der Gesundheitsreform zu übereilten Zahnersatz-Maßnahmen hinreißen lassen", rät der AOK-Sprecher. Auch die geplanten Festzuschüsse für Zahnersatz dürften schon aus technischen Gründen nicht zum 1. Januar 2004 realisiert werden können, so dass die günstigeren Bedingungen beim Zahnersatzhonorar 2004 erst einmal genutzt werden können.

Barske warnt zudem vor einem voreiligen Abschluss privater Zusatzversicherungen: "Für den Zahnersatz muss man keine Zusatzpolice bei einer privaten Krankenkassen abschließen. Auch die gesetzlichen Krankenkassen werden ab 2005 Zusatzversicherungen anbieten können. Die AOK wird ihren Versicherten rechtzeitig ein attraktives Angebot machen. Bei den Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung macht der Zahnersatz derzeit im Schnitt 4,30 Euro im Monat aus. Im Vergleich zu den privaten Krankenkassen ist das konkurrenzlos günstig."

Quelle und Kontaktadresse:
AOK - Bundesverband Kortrijker Str. 1, 53177 Bonn Telefon: 0228/8430, Telefax: 0228/843502

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