Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Apotheker begrüßen Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition

(Berlin) - Positiv hat die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände auf die Ankündigung der Bundesregierung und der Union reagiert, eine gemeinsame Gesundheitsreform vorzulegen. Prof. Rainer Braun, Hauptgeschäftsführer der ABDA, sieht hierin einen Weg, die notwendigen Reformen sachbezogen und mit Augenmaß anzugehen. Insbesondere setzt Braun darauf, dass die in den letzten Monaten teilweise erheblich ideologisierte Diskussion wieder auf die Ebene nachprüfbarer Zahlen und Fakten zurückgeführt wird. Dies gelte insbesondere für den Arzneimittelbereich, der mit allen Zahlen und Fakten so transparent sei wie kein anderer Sektor des Gesundheitswesens.

Insbesondere erhofft sich Braun eine Versachlichung der Diskussion um Arzneimittelversandhandel und Apothekenketten. Diese sollten nach dem Regierungsentwurf in Deutschland zugelassen werden, obwohl alle Länder, in denen es diese beiden Vertriebsformen gibt, nach OECD-Angaben wesentlich stärkere Ausgabenanstiege im Arzneimittelbereich zu verzeichnen haben als Deutschland. „Die Schweiz und die USA haben zwar den Versandhandel, verzeichnen aber das doppelte bzw. das 5-fache Wachstum der Arzneimittelausgaben Deutschlands.“ Braun appellierte an die Verhandlungsdelegationen der Regierungsparteien und der Union, harten ökonomischen Zahlen internationaler Organisationen den Vorrang vor kurzsichtiger Systemzerstörung zu geben.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Jägerstr. 49-50, 10117 Berlin Telefon: 030/40004132, Telefax: 030/40004133

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