Apotheker warnen vor Wundermittel aus Ungarn
(Eschborn) - "Wirkt bei Krebs, Verdauungsstörungen, Gicht, Gefäßverengungen, Multiple Sklerose, Rheuma, Migräne, allgemeinen Erschöpfungszuständen..." Mit dieser Liste diverser Anwendungsgebiete wirbt der Beres-Vertrieb mit Sitz in Zürich für die 'Beres-Tropfen N-plus'.
Bereits 1979/80 hatten sowohl die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker als auch das damalige Bundesgesundheitsamt vor unbegründeten Hoffnungen mit dem Wundermittel 'Béres-Tropfen' gewarnt, das anfangs nur gegen Krebs propagiert wurde.
Die neuerliche Werbekampagne veranlasste den Vorsitzenden der Arzneimittelkommission, Prof. Dr. Volker Dinnendahl, erneut vor zweifelhaften Geschäften und unbegründeten Hoffnungen zu warnen. Für dieses Präparat, das in Deutschland nicht zugelassen ist und demzufolge nicht in Apotheken vorrätig gehalten werden darf, gibt es nach dem derzeitigen Kenntnisstand keine wissenschaftlich begründeten Beweise für seine Wirksamkeit. Es fehlen vor allem kontrollierte klinische Studien. "Der Einzige, der hiervon profitiert, ist der Hersteller", betonte Dinnendahl.
In diesem Zusammenhang hält es die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker für erforderlich, vor dem unbedachten Bezug und Gebrauch von sogenannten Wundermitteln zu warnen. Erst nach ausführlichen und sorgfältig durchgeführten klinischen Studien könne man das Nutzen-Risiko-Verhältnis abschätzen. Die Apotheker würden hier die notwendige Aufklärungsarbeit leisten.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apotheker Verbände (ABDA)
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen


