Appell an Bund und Länder: Auch in Bildungsqualität investieren
(Berlin) - Aus Anlass der heutigen (20. Februar 2009) Sondersitzung des Bundesrates zum Konjunkturprogramm II warnen Bundeselternrat (BER), Deutscher Philologenverband (DPhV), Didacta Verband, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Verband Bildung und Erziehung (VBE) und VdS Bildungsmedien eindringlich: "Ein Konjunkturprogramm im Bildungsbereich darf sich nicht darin erschöpfen, die Investitionen ausschließlich für Baumaßnahmen vorzusehen."
Die Verbände haben sich deshalb in gemeinsamen Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel und an Bundesratspräsident Peter Müller gewandt. "An die Entscheidung der Bundesregierung knüpfen die Verbände die Erwartung", heißt es darin, "dass der Bildungsbereich künftig nachhaltiger finanziert wird: Es geht nicht nur darum, unsere Schulen zu sanieren; sie müssen modernisiert und die Bildungsqualität muss weiterentwickelt werden." Neben intakten Gebäuden benötigten die Schulen auch eine Erneuerung des Mobiliars, der Einrichtung von Labor- und Arbeitsräumen und eine Modernisierung der Lehr- und Lernmittel. Die unterzeichnenden Verbandschefs Dieter Dornbusch (BER), Heinz-Peter Meidinger (DPhV), Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios Fthenakis (Didacta Verband), Ulrich Thöne (GEW), Dr. Ludwig Eckinger (VBE) und Wilmar Diepgrond (VdS Bildungsmedien) appellieren "an Bundesregierung und Bundesrat, bei den laufenden Beratungen zum Zukunftsinvestitionsgesetz dafür zu sorgen,
- dass die Förderung nicht auf die bauliche Sanierung von Bildungsinstitutionen beschränkt bleibt,
- dass auch die Modernisierung der Ausstattung und Einrichtung, der Lehr- und Lernmittel ermöglicht wird und
- dass die Investitionsentscheidungen nach Dringlichkeit in enger Abstimmung mit den Schulen selbst erfolgen."
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE)
Pressestelle
Behrenstr. 23-24, 10117 Berlin
Telefon: (030) 7261966-0, Telefax: (030) 7261966-19