Arbeit am Bau: Wohnungsunternehmen investieren 600 Millionen Euro in Hamburg
(Hamburg) - Die 82 Hamburger Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. investieren im Jahr 2009 ca. 600 Millionen Euro in den Wohnungsbau in der Hansestadt. Das sind über 2 Millionen Euro pro Arbeitstag, die unmittelbar den heimischen Baufirmen zugute kommen und 15.000 Arbeitsplätze in schwieriger Zeit sichern. 700 Wohnungen wollen die Verbandsunternehmen neu bauen, etwas mehr als im Vorjahr. Daneben investieren sie vor allem in die Modernisierung ihrer Bestände, um ihren Mietern gutes und attraktives Wohnen zu bieten.
Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege:
"Unsere solide organisierten Verbandsunternehmen verfolgen teilweise seit über 100 Jahren ein nachhaltiges Geschäftsmodell: Ihnen geht es nicht um schnellen Profit bzw. Leverage-Effekte, sondern um eine gute Eigenkapitalbasis und langfristig attraktive Wohnungsbestände. Sie sehen in Wohnungen keine Handelsware, sondern ein Wirtschafts- und Sozialgut, für das sie soziale, ökonomische und ökologische Verantwortung tragen. Wegen ihrer auch finanziellen Bonität verspüren sie nicht die durch die Finanzkrise entstandene "Kreditklemme".
Die Wohnungsunternehmen verstehen die Sorge der Politik, dass seit Jahren die Baugenehmigungen und Fertigstellungen rückläufig sind. In 2008 sind die Baugenehmigungen um 17,4 Prozent auf 3.765 Einheiten zurückgegangen. Da die Fertigstellungen stets deutlich niedriger lagen, wird die vom Senat angepeilte Zielzahl von 5.000 bis 6.000 Wohnungen auch im kommenden Jahr deutlich verfehlt. Die erhoffte und für die "wachsende Stadt" notwendige Trendwende im Wohnungsbau bleibt aus. Grund für diese schlechte Bilanz ist der Mangel an baureifen Grundstücken zu vernünftigen Konditionen in akzeptablen Lagen. Bürokratische Hemmnisse und Anwohnerinitiativen verhindern oft vor Ort schnelles und kostengünstiges Bauen. Bei verbesserten Rahmenbedingungen wären die Verbandsunternehmen zu verstärktem Neubau bereit, damit auch in Zukunft ein breites Wohnraumangebot zur Attraktivität der Stadt beitragen kann."
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VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
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