Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

Arbeitgeber-Angebot: Preissteigerungsrate plus Einmalzahlung nach Unternehmenserfolg 2003 / Verdi lehnt ab / Tarifverhandlungen werden Ende Januar fortgesetzt

(Frankfurt am Main) - Bei der zweiten Verhandlungsrunde für die deutsche Reisebranche hat die DRV-Tarifgemeinschaft (DRV-T) am 19. Dezember 2002 ein Arbeitgeber-Angebot vorgelegt. Dieses sieht einen auf 18 Monate befristeten Tarifvertrag bis 30. April 2004 vor. Ab Mai 2003 sollen die Arbeitnehmer-Entgelte entsprechend der Preissteigerungsrate in Form einer linearen Tabellenerhöhung angehoben werden. Als zweites Element schlägt DRV-T eine Einmalzahlung vor, die nach dem Unternehmenserfolg im Geschäftsjahr 2003 bemessen werden soll. Drittes Element des Arbeitgeber-Paketes ist die weitere Öffnung bei der betrieblichen Altersvorsorge.

Nach mehrstündigen, teilweise kontrovers geführten Verhandlungen hat die Tarifkommission der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) das Arbeitgeber-Angebot zurückgewiesen. Dies bedauern Dr. H. Jochen Martin, Vorsitzender der DRV-Tarifgemeinschaft, und Volker Fasbender, Geschäfts- und Verhandlungsführer der DRV-T: Verdi habe sich nicht bereit gezeigt, die gegenwärtige Ertragslage und die ungewissen wirtschaftlichen Perspektiven der Tourismusbranche als tarifpolitische Realitäten anzuerkennen. Mit ihrem Paket-Angebot sei die DRV-Tarifgemeinschaft bereits an die Grenze des von den Mitgliedsunternehmen Leistbaren gegangen.

Die Arbeitgeber-Vertreter erkennen an, dass es zu einzelnen Elementen der vorgeschlagenen Paketlösung einen intensiven Gedankenaustausch mit der Arbeitnehmerseite gegeben hat, der fortgesetzt werden muss. Dies soll im Rahmen einer dritten Verhandlungsrunde Ende Januar geschehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband e.V. (DRV) Albrechtstraße 9-10 10117 Berlin Telefon: 030/284060 Telefax: 030/2840633

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