Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt: Hauptschule hat Zukunft / Besuch des Bundespräsidenten in einer Hauptschule setzt Zeichen

(Berlin) - Hauptschulen leisten enorm viel für die Integration von jungen Menschen in die Gesellschaft und in das Arbeitsleben – gerade auch für Jugendliche mit schlechteren Startchancen. Es ist daher ein richtiges und wichtiges Zeichen, dass Bundespräsident Horst Köhler als Ort seiner „Berliner Rede“ zur Bildung eine Hauptschule gewählt hat. Er setzt damit ein Zeichen der Anerkennung für die täglich an Hauptschulen erbrachten Leistungen von Lehrern, Schulleitern, Schülern und Eltern, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt heute (21. September 2006) in Berlin.

Hauptschulen stehen heute unter gewaltigem Druck: Sie sollen verschiedenste, nicht einfache Aufgaben erfüllen, ohne dass sie dabei wirksam unterstützt werden. Jeder Jugendliche muss eine faire Chance haben: Die Hauptschule darf deshalb nicht „Stiefkind“ unseres Bildungssystems sein, sagte Hundt.

Ein gutes Hauptschulzeugnis bietet Ausbildungs- und Beschäftigungschancen. In der Metall- und Elektroindustrie, einer tragenden Säule der deutschen Wirtschaft, sind ein gutes Drittel der Auszubildenden Hauptschüler. Im internationalen Vergleich herrscht in Deutschland eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit, erklärte Hundt.

Wichtig ist allerdings, dass Hauptschulabgänger auch ausbildungsreif sind. Orientierung bietet der im Ausbildungspakt von Bundesregierung, Ländern, Wirtschaft und Arbeitsagentur gemeinsam entwickelte Kriterienkatalog „Ausbildungsreife“. Hauptschulen können und müssen ihre Qualität noch erheblich verbessern, um möglichst allen Schulabgängern das nötige Rüstzeug mitzugeben. Dazu gehören klare Leistungsanforderungen in der Schule und eine intensive Berufsvorbereitung ebenso wie eine arbeitsförderliche Atmosphäre, ein engagiertes Kollegium und ein gutes Schulklima, sagte Hundt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20330, Telefax: (030) 20331055

(sk)

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