Arbeitgeberpräsident Dulger zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: Koalition muss mehr Lust auf Arbeit schaffen – Sozialleistungen dürfen keine Alternative zur Arbeit sein
(Berlin) - Mit Blick auf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger:
„Das BDA-Arbeitgeberbarometer zeigt: Trotz schwachem Arbeitsmarkt finden zwei von drei Unternehmen keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber, um offene Stellen zu besetzen. Jedes zweite Unternehmen mit Rekrutierungsproblemen sieht den Bezug von Sozialleistungen als zu attraktiv.
Der Sozialstaat sendet in seiner aktuellen Ausgestaltung ein Störsignal in den angeschlagenen Arbeitsmarkt. Die Bundesregierung muss ihn so ausrichten, dass Arbeit und Eigeninitiative sich wieder auszahlen. Die Bürgergeldreform kommt zum richtigen Zeitpunkt. Doch das darf nur der Anfang sein: Nach der neuen Grundsicherung müssen weitere Reformen folgen.
Wir brauchen mehr Lust auf Arbeit. Das gelingt nur, wenn der Staat dem Netto-Klau ein Ende setzt. Die Bundesregierung muss kostendämpfende Strukturreformen in den sozialen Sicherungssystemen vorantreiben. Damit der Arbeitsmarkt sich langfristig erholen kann, braucht Deutschland Arbeitskosten auf wettbewerbsfähigem Niveau.“
Ergebnisse des BDA-Arbeitgeberbarometers:
Die Bewältigung des Arbeit- und Fachkräftemangels stellt laut dem BDA-Arbeitgeberbarometer von forsa eine der größten Herausforderungen für Unternehmen (70%) dar. Zwei von drei Unternehmern (68%) geben an, Schwierigkeiten dabei zu haben, offene Stellen zu besetzen und geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren. Neben zu wenig oder fehlenden Bewerbungen (83%), zu hohen Ansprüchen (68%) und unzureichender Qualifikation der Bewerber (66%) nannte jedes zweite Unternehmen die Attraktivität von Sozialleistungen (50%) als Grund.
Das BDA-Arbeitgeberbarometer ermittelt im vierteljährlichen Rhythmus die Stimmung der deutschen Wirtschaft und der Unternehmen. Im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände befragt die Sozialforschungsgesellschaft forsa rund 1.000 Unternehmen mit mindestens zehn Mitarbeitern in Deutschland. Die erste Erhebung wurde im September, Oktober und November 2025 durchgeführt.
Die Ergebnisse des BDA-Arbeitgeberbarometers finden Sie hier: https://arbeitgeber.de/bda-arbeitgeberbarometer_nov_2025/
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA), Alexander Kohnen, stellv. Abteilungsleiter(in) Pressesprecher(in), Breite Str. 29, 10178 Berlin, Telefon: 030 20330
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