Arbeitgeberpräsident Hundt: Arbeitsmarkt verlangt nach Befreiungsschlag
(Berlin) - “Die aktuellen Arbeitsmarktdaten bestätigen erneut, dass der überfällige Durchbruch am Arbeitsmarkt nur mit einem umfassenden Reformpaket gelingen kann. Statt der bisherigen "Reformtrippelschritte" benötigen wir einen klaren und verlässlichen Kurs in der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Steuerpolitik. Nur damit kann die Politik zugleich Vertrauen zurückgewinnen“, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt.
“Der enorme Handlungsdruck darf nicht länger ignoriert werden, sonst bleibt der Arbeitsmarkt weiter kraftlos. Auch der jüngste Wiederanstieg der Arbeitslosigkeit im Juli zeigt, dass die Voraussetzungen für eine nachhaltige Verbesserung der Lage am deutschen Arbeitsmarkt nach wie vor nicht gegeben sind. Dass der Anstieg auf 4,77 Millionen Arbeitslose etwas geringer ausfiel als vielfach erwartet, kann kaum als Erfolg gewertet werden: Vor allem die erneute Ausweitung öffentlicher Arbeitsgelegenheiten hat eine stärkere Zunahme der offiziellen Arbeitslosenzahl verhindert. Die Situation am ersten Arbeitsmarkt bleibt dagegen weiter angespannt. Besonders beunruhigend ist darüber hinaus, dass der Beschäftigungsrückgang weiter anhält“, sagte Hundt.
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