Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Arbeitgeberpräsident Hundt: "Erpresster Tarifabschluss in der Stahlbranche ist auf keinen Fall auf andere Branchen übertragbar"

(Berlin) – „Der von der IG Metall durch massive Streikandrohungen erpresste Tarifabschluss in der westdeutschen Stahlindustrie ist auf keinen Fall auf weitere Branchen übertragbar. Die Stahlindustrie erlebt durch den weltweiten Stahlboom eine sehr gute Branchenkonjunktur, die es in keinem anderen Wirtschaftszweig der Bundesrepublik Deutschland ein zweites Mal gibt. Selbst für die Sondersituation der Stahlindustrie wird dieser Abschluss nur schwer verkraftbar sein und weitere Rationalisierungen nach sich ziehen“, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt am 11. Mai in Berlin.

“Das gilt erst recht für die diesjährigen Tarifverhandlungen in weiteren Branchen wie der Druckindustrie, dem Handel oder der Chemischen Industrie. Hier darf dieser Abschluss, der den vom Sachverständigenrat prognosizierten Produktivitätszuwachs von 1,2 Prozent weit übersteigt, keinesfalls zum Maßstab werden. Jeder Abschluss oberhalb des Produktivitätszuwachses wird in Deutschland weitere Arbeitsplätze gefährden und die Wachstumskräfte weiter schwächen“, sagte Hundt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/20330, Telefax: 030/20331055

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