Arbeitgeberpräsident Hundt: Schulische Spitzenleistungen sind in Deutschland möglich, aber kein Anlass zur Entwarnung für die Bildungspolitik
(Berlin) - Spitzenleistungen sind an deutschen Schulen sehr wohl möglich, wie das überdurchschnittliche Abschneiden mehrerer Bundesländer beim Ländervergleich PISA 2003 E zeigt. Dennoch besteht in der Schulpolitik kein Anlass zur Entwarnung: Kein Bundesland und keine Schule darf sich auf errungenen Lorbeeren ausruhen. Kontinuierliche und systematische Qualitätsverbesserung des Unterrichts ist und bleibt der Schlüssel zu mehr Bildungserfolg. Die Wirtschaft beteiligt sich heute mehr denn je an der Verbesserung der Schulqualität und ist bereit, ihre Aktivitäten weiter zu intensivieren, sagte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt heute in Berlin anlässlich der Vorstellung der ersten Ergebnisse aus der Ergänzungsstudie.
Mangelnde soziale Ausgewogenheit und unzureichende Chancen für Migrantenkinder sind unverändert die klaffenden Wunden unseres Schulwesens. Unser großes Problem in Deutschland ist die mangelnde Durchlässigkeit in und zwischen den unterschiedlichen Bildungseinrichtungen. Es muss um Anschlüsse, nicht um Abschlüsse gehen. Wir brauchen ein Bildungssystem, das durch Transparenz, Flexibilität, Kompetenzerwerb und Qualität geprägt ist. Deutschland kann es sich nicht länger leisten, auf Potenziale und Talente, insbesondere von Migrantenkindern, zu verzichten, erklärte Hundt.
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