Arbeitgeberpräsident Hundt unterstützt Gerster und weist Kritik des DGB zurück / Bundesanstalt für Arbeit darf kein Defizit in Kauf nehmen
(Berlin) - Ich unterstütze ausdrücklich den Vorstandsvorsitzenden der Bundesanstalt für Arbeit (BA), Florian Gerster, an dem Haushalt der BA ohne Defizit festzuhalten. Es ist unverantwortlich, wenn der DGB jetzt entgegen dem beschlossenen Haushalt vom Vorstand der BA eine Defizitfinanzierung verlangt, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt am 26. Februar in Berlin.
Wir werden Arbeitslosigkeit in Deutschland nicht nachhaltig reduzieren können, indem wir die Arbeitslosenzahlen durch eine Verstärkung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, insbesondere der Arbeitsbeschaf-fungsmaßnahmen, kaschieren. Ein defizitfreier Haushalt der BA ist ein unverzichtbarer Zwischenschritt auf dem Weg zu sinkenden Beitragssätzen in der Arbeitslosenversicherung. Das ist zugleich der zentrale Hebel, die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der arbeitsmarktpolitischen Instrumente deutlich zu erhöhen. Wer wie der DGB jetzt dazu aufruft, diesen Kurs zu verlassen, gefährdet den Reformprozess der Bundesanstalt für Arbeit, erklärte Hundt.
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