Pressemitteilung | BVfK - Bundesverband freier Kfz-Händler e.V.

Arbeitsplatzverluste im Kfz-Gewerbe unvermeidlich / Chancen durch Neustrukturierung / Fatale Abhängigkeit von übermächtigen Herstellern

(Bonn) - Der Bundesverband freier Kfz-Händler, BVfK geht davon aus, dass unveränderbare Rahmenbedingungen zu einem mittelfristigen Schrumpfen des Autoabsatzes und damit auch einem Verlust an Arbeitsplätzen kommen wird.

Es besteht jedoch nach Ansicht von Verbandsvorstand Ansgar Klein kein Anlass zur Panik. "Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten für leistungsfähige und wendige Kfz-Händler zum Gewinner der Situation zu werden" so Klein.

Der BVfK stellt fest, dass der Freie Neuwagenhandel der wirkliche Gewinner der Abwrackprämie ist und damit auch die Richtung für die Zukunft der gesamten Branche weist.

"Der Vertragshandel muss sich aus der Abhängigkeit und dem Diktat der Hersteller befreien. Aus einem komfortablen Mutter-Kind-Verhältnis früherer Jahre ist knallharte Leibeigenschaft geworden, die den Vertragshändlern vielfach beinahe jegliche unternehmerische Freiheit genommen hat, ohne sie von der Verantwortung der Folgen unsinniger Investitionsdiktate und Abnahmezwänge zu entlasten." stellt der Verbands-Chef fest.

Und meint, dass die in Folge bereits seit Jahren zu beklagenden Vertragshändler-Insolvenzen den Herstellern willkommen sind, da sie stellen eine billige Lösung sind, die unzeitgemäßen und kostenintensiven Vertriebssysteme drastisch zu verkleinern.

Es bedarf daher eines Befreiungsschlages um auch in einer Zukunft mit geringerem Autoabsatz Erträge und Arbeitsplätze zu sichern. Es ist weniger eine Frage der Absatzmenge, als der Handelsspanne.

"Man kann grundsätzlich mit 2 Millionen verkauften Neuwagen im Jahr mehr Geld verdienen, als in den vergangenen Jahren mit über 3 Millionen Fahrzeugen, in denen die durchschnittliche Brutto-Umsatzrendite beim Vertragshandel um die 0 Prozent lag und bereits vor 8 Jahren jeder zweite Vertragshändler rote Zahlen schrieb." stellt BVfK-Vorstand Ansgar Klein fest.

Auf den Befreiungsschlag werden viele Vertragshändler jedoch vergeblich warten, wenn sie ihr Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen. Der BVfK sieht es als seine Aufgabe an, Ideen und Konzepte zu entwickeln, welche freien Händlern, vielfach auch ehemaligen Vertragshändlern hilft, ihre unternehmerische Zukunft zu sichern.

Daher ist nach Auffassung des bald 10 Jahre jungen Branchenverbandes weniger Panikmache, als Aufbruchsstimmung zu fördern.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband freier Kfz-Händler BVfK e.V. Pressestelle Reuterstr. 241, 53113 Bonn Telefon: (0228) 854090, Telefax: (0228) 8540929

(el)

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