Pressemitteilung | Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) - Geschäftsstelle Berlin

Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz: Preisträger im MIRO-Arbeitssicherheitswettbewerb stehen fest!

(Köln) - Um sich mit den "Besten" einer Branche vergleichen zu können, ist es notwendig, die Besten zu identifizieren. Hierfür benötigt man ein Werkzeug, mit dessen Hilfe objektiv Erfolg, aber auch Misserfolg gemessen werden kann. Die von MIRO jährlich erhobene Unfallstatistik mit kombiniertem Arbeitssicherheitswettbewerb liefert dieses "Messinstrument", ist darüber hinaus auch ein Motivationsfaktor und dient den in den Unternehmen für die Arbeitssicherheit zuständigen Personen als Handlungshilfe.

Auch dieses Jahr hat seine Sieger. Die aktuellen Gewinner des MIRO-Arbeitssicherheitswettbewerbes wurden am 6. November 2013 anlässlich des ForumMIRO in Aachen im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten ausgezeichnet. Alle geehrten Preisträger haben sich ihren Erfolg mit Umsicht und Aufmerksamkeit erarbeitet.

Relevant für den Arbeitssicherheitswettbewerb ist ein errechneter Sicherheitsindex, der als Maßzahl die geleisteten Arbeitsstunden den eingetretenen Unfällen gegenüberstellt. Bei vollständiger Unfallfreiheit werden die geleisteten Arbeitsstunden in das nächste Kalenderjahr als unfallfreie Stunden übertragen, dem Betrieb also gutgeschrieben. Kleinere Mitgliedswerke, die oftmals über Jahre unfallfrei arbeiten, haben somit unter weitgehender Ausräumung von Zufallsergebnissen gleichfalls die Chance, in die Prämierung einbezogen zu werden. In jedem Jahr werden, jeweils getrennt nach Naturstein sowie Kies/Sand, sechs Urkunden (1 x in Gold, 2 x in Silber und 3 x in Bronze) vergeben.

Neben den sechs Preisträgern werden Mitgliedsunternehmen ausgezeichnet, die eine Unfallfreiheit über drei, fünf oder sieben Jahre nachweisen können. Hiermit sollen insbesondere kleinere Mitgliedsunternehmen für besondere Leistungen ausgezeichnet und zur Teilnahme am Wettbewerb motiviert werden. Gerade solche Unternehmen arbeiten oftmals mehrere Jahre unfallfrei, gelangen aber aufgrund der nur sehr geringen Stundenzahl selten in Medaillenrang. Gleichwohl ist in diesen Betrieben ein hohes Arbeitsschutzniveau vorhanden, das nun auch öffentlichkeitswirksam gewürdigt werden kann.

Wettbewerbsbeteiligung

Am diesjährigen Arbeitssicherheitswettbewerb haben rund 300 Unternehmen teilgenommen. Darunter befinden sich 17 Unternehmen, die drei Jahre infolge unfallfrei gewesen sind, 14 Unternehmen mit fünf Jahren Unfallfreiheit und 6 Unternehmen, die seit sieben Jahren unfallfrei arbeiten.
Zwei Unternehmen, konkret sind das die Alfred Dörflinger GmbH und das Werk Grüningen der Johannes Nickel GmbH & Co. KG., können in diesem Jahr sogar auf eine bereits 15 Jahre andauernde Unfallfreiheit zurückblicken.


Natursteinindustrie

Am diesjährigen Wettbewerb nahmen 129 Werke teil (Vorjahr 156, - 17,3 Prozent). Erfreulicherweise sank die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle auf 80 (Vorjahr 112). Die Unfallhäufigkeit reduzierte sich von 28,7 auf 25,9 (Unfälle je 1 Mio. geleisteter Arbeitsstunden) bzw. von 0,72 auf 0,62 Unfälle je Betrieb. Die Zahl der Ausfalltage je Unfall nahm allerdings wieder auf 23,9 Tage zu (Vorjahr 19,4). Von den teilnehmenden Werken waren 82 in 2012 unfallfrei (Vorjahr 88). Der durchschnittliche Sicherheitsindex stieg auf 38,7 (Vorjahr 34,8).

Sieger im Arbeitssicherheitswettbewerb der Naturstein-Unternehmen

Urkunde in GOLD für "herausragende" Ergebnisse:
- Werk Kupferberg der Hartsteinwerke Schicker OHG

Urkunden in SILBER für "hervorragende" Ergebnisse:
- Niederbayerische Schotterwerke Rieger & Seil GmbH & Co. KG
- Kalksteinwerk Neandertal GmbH

Urkunden in BRONZE für "besondere" Ergebnisse:
- Werk Leukersdorf der W. Geiger GmbH & Co. KG
- Alfred Dörflinger GmbH
- Werk Dreihausen der Johannes Nickel GmbH & Co. KG

Belobigung für besondere Unfallfreiheit

3 Jahre unfallfrei:
- Basaltwerk Mittelherwigsdorf OHG
- Hartsteinwerke Burgk GmbH & Co. KG, Werk Vogelsberg
- Max Bögl Roh- und Baustoffe GmbH & Co. KG, Hartsteinwerke Dörfel
- Nahe-Hunsrück Baustoffe, Werk Henau
- Niederbayerische Schotterwerke Rieger & Seil GmbH & Co. KG
- Norddeutsche Naturstein GmbH, Werk Steinbergen
- RT Recycling- und Aufbereitungs-GmbH & Co. KG Thüringen,
Werk Großliebringen

5 Jahre unfallfrei:
- Hollweg, Kümpers & Comp., Werk Bramsche-Ueffeln
- Mitteldeutsche Hartstein-Industrie GmbH, Werk Gonterskirchen
- Rohstoffbetriebe Oker GmbH
- Schuhmacher & Heuser GmbH
- W. Geiger GmbH & Co. KG, Werk Leukersdorf

7 Jahre unfallfrei:
- Hartstein- und Schotterwerk Ludwig Groß GmbH
- Johannes Nickel GmbH & Co. KG, Werk Allendorf

Kies- und Sandindustrie
Die Anzahl der teilnehmenden Werke aus dem Kies-/Sand-Bereich ist um 10 Prozent auf 167 gestiegen, wohingegen die Zahl der Arbeitsunfälle von 58 im Vorjahr auf 39 in 2012 sank. Die Unfallhäufigkeit verringerte sich von 23,8 auf 19,8 (Unfälle je 1 Mio. geleisteter Arbeitsstunden) bzw. auf 0,23 Unfälle je Betrieb (Vorjahr 0,38). Von den teilnehmenden Werken waren 136 in 2012 unfallfrei. Der Sicherheitsindex stieg von 42,0 auf 55,5.

Sieger im Arbeitssicherheitswettbewerb der Kies- und Sandunternehmen

Urkunde in GOLD für "herausragende" Ergebnisse:
- Werk Wallendorf der Mitteldeutsche Baustoffe GmbH

Urkunden in SILBER für "hervorragende" Ergebnisse:
- Werk Bittstädt der Hanson Germany GmbH & Co. KG
- Kieswerk Hardt GmbH & Co. KG

Urkunden in BRONZE für "besondere" Ergebnisse:
- Werk Weichering der Donaumoos Kies GmbH & Co. KG
- Werk Dorsten der Euroquarz GmbH
- Werk Haltern der Quarzwerke GmbH

Belobigung für besondere Unfallfreiheit

3 Jahre unfallfrei:
- Adolf Blatt GmbH & Co. KG
- Büttel GmbH, Werk Niederrhein
- Büttel GmbH, Werk Talaue
- Happy Kies Sand Recycling GmbH & Co. KG, Werk Pokrent
- Kieser GmbH & Co. KG, Werk Remstädt
- Kies- und Sandwerke Klocksin GmbH & Co. KG, Werk Klocksin
- Kieswerk Birkenbühl GmbH & Co. KG
- Philipp Seemann GmbH
- Sämann KG, Werk Wintersdorf
- WIKA Sand und Kies GmbH, Werk Stolzenau

5 Jahre unfallfrei:
- Brösener Kiesgruben GmbH
- Heidelberger Sand und Kies GmbH, Werk Durmersheim
- Heidelberger Sand und Kies GmbH, Werk Zirkow
- Heinz Mitteldorf Sand- und Kieswerk GmbH & Co. KG
- Kieswerk Hardt GmbH & Co. KG
- Kieswerk Klardorf GmbH & Co. Produktions KG
- Rhein-Umschlag GmbH & Co. KG, Werk Estorf
- Rhein-Umschlag GmbH & Co. KG, Werk Schinna
- SMW Sand u. Mörtelwerk GmbH & Co. KG, Werk Niederlehme

7 Jahre unfallfrei:
- DMK Donaumoos Kies GmbH & Co. KG, Werk Weichering
- Kieswerk Klaus Reimold GmbH
- Mitteldeutsche Baustoffe GmbH, Werk Kleinpösna
- Quarzsand GmbH Nudersdorf

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) Daniela Röttig, Pressestelle Annastr. 67-71, 50968 Köln Telefon: (0221) 934674-60, Fax: (0221) 934674-64

(cl)

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