"Armut abwählen" / Aktionsbündnis bittet Spitzenpolitiker zur Wahl
(Berlin) - Im Vorfeld der Bundestagswahlen hat ein Bündnis entwicklungspolitischer Kampagnen gefordert, dass die neu gewählte Regierung - egal welcher Couleur - sich stärker für die weltweite Armutsbekämpfung und Entwicklungspolitik einsetzt. Die Aktion "Armut abwählen" vor dem Reichstag in Berlin wurde von zahlreichen "Spitzenkandidaten" unterstützt, die auf einem überdimensionalen Wahlzettel ihre Stimme gegen Armut abgaben.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier und der Vorsitzender der Partei Die Linke, Oskar Lafontaine, machten ihr Kreuz an der richtigen Stelle - für mehr und bessere Entwicklungszusammenarbeit, gerechten Welthandel und mehr Gesundheits- und Bildungsmaßnahmen weltweit.
Bei der Aktion waren es nur Masken, hinter denen sich Aktivisten entwicklungspolitischer Organisationen verbargen. Das Ziel des Bündnisses ist aber real: Die Politiker aller Parteien müssen ihr Versprechen halten, die Millenniumsentwicklungsziele bis 2015 umzusetzen und insbesondere die armen Menschen in den Entwicklungsländern zu unterstützen, die am meisten unter den Folgen der Finanz-und Wirtschaftskrise leiden. Dieser Aufgabe muss sich die neu gewählte Regierung stellen und in einem MDG-Aktionsplan festschreiben.
Alle im Aktionsbündnis beteiligten Kampagnen und Zusammenschlüsse eint das gemeinsame Ziel, die Verwirklichung der Millenniumsentwicklungsziele (MDG) bis zum Jahr 2015 zu realisieren. Beteiligt sind: Action for Global Health, Aktionsbündnis gegen Aids, Deine Stimme gegen Armut, erlassjahr.de, Europäische Allianz gegen Malaria, Globale Bildungskampagne, Die Klima-Allianz, StopEPA-Kampagne, Stop Malaria Now und VENRO.
Ein Foto der Aktion finden Sie im Anhang (Copyright: Jörg Peter). Weitere druckfähige Fotos stehen auf der Website http://www.deine-stimme-gegen-armut.de zum Download bereit.
Quelle und Kontaktadresse:
VENRO - Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nicht Regierungs Organisationen e.V.
Pressestelle
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