Arroganz der EU-Kommission führte fast zum Scheitern
(Berlin) - "Die knappe Annahme des Kompromissvorschlags zum NRL in der gestrigen Plenarsitzung mit 336 gegen 300 Stimmen zeigt, dass die europäische Biodiversitätspolitik in den jetzt anstehenden Trilog-Verhandlungen einer Korrektur bedarf", erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst. "Die Kommission hatte die betroffenen Landnutzer und ihre berechtigten Belange nicht hinreichend eingebunden - das muss sich jetzt ändern!"
Elverfeldt weiter: "Im Trilog-Verfahren zwischen Kommission, Parlament und Rat kommt es jetzt darauf an, nutzungsintegrierte Ansätze aufzunehmen, mit denen Land- und Forstwirtschaft bei vollem Erhalt ihrer Produktivität noch besser zum Klima- und Biodiversitätsschutz beitragen können. Das bedeutet für uns, dass alle Ziele erreichbar und die Maßnahmen mit konkreten Wirtschaftskonzepten unterlegt sein müssen. Das gilt vor allem für die Moorwirtschaft, den Pflanzenschutz und die Klimaanpassung unserer Wälder zur Sicherung nachhaltiger Holzproduktion. Für den konstruktiven Austausch stehen wir als Land- und Forstwirtschaft bereit."
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.
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