Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Arzneimittelausgaben wachsen langsamer als erwartet

(Berlin) - Die Ausgabensteigerung bei Arzneimitteln verlangsamt sich allmählich. Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) betrugen im Juli 2005 insgesamt 1,998 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2005 ergäbe sich auf Basis der bisherigen Entwicklung ein Ausgabenvolumen von 22,494 Milliarden Euro. Das entspräche einer Steigerungsrate von 12 Prozent gegenüber 2004.

Aufgrund der Sondereffekte im ersten Jahresquartal zeigt sich mittlerweile eine allmähliche Verlangsamung des Ausgabenwachstums gegenüber 2004. Stiegen im Januar die Ausgaben noch um fast 29 Prozent, so betrug der Anstieg im Juli noch 12 Prozent gegenüber 2004, im Vergleich zu 2003 sanken die Juli-Ausgaben um 1 Prozent.

2004 ist als Vergleichsjahr nur bedingt eignet, da einige Maßnahmen des GKV-Modernisierungsgesetzes (GMG) zeitlich befristet waren und daher auch nur 2004 zu Einsparungen geführt haben. Vergleicht man die aktuellen Ausgaben mit dem Vor-GMG-Jahr 2003, so ergeben sich sowohl positive als auch negative Wachstumsraten. Von einer „Explosion“ der GKV-Arzneimittelausgaben kann daher nicht gesprochen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Jägerstr. 49-50, 10117 Berlin Telefon: 030/40004-0, Telefax: 030/40004-598

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