Pressemitteilung | Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V (BDZV)

Auflagenzuwächse bei überregionalen Titeln

(Berlin) - Im zweiten Quartal 2001 verkauften die deutschen Zeitungsverlage 30,2 Millionen Tages-, Wochen- und Sonntagszeitungen pro Erscheinungstag. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal bedeutet dies einen leichten Rückgang von -0,72 Prozent. Dabei verloren die Zeitungen in den alten Bundesländern mit -0,24 Prozent deutlich weniger als in den neuen Ländern: Hier beliefen sich die Verluste auf -3,94 Prozent.

Bei den Tageszeitungen insgesamt ergab sich gegenüber dem zweiten Quartal 2000 ein Minus von 0,45 Prozent (-108.113 Exemplare) auf 23,8 Millionen Exemplare. Die lokalen und regionalen Abonnementzeitungen mussten einen Rückgang von -0,97 Prozent (West -0,27 Prozent / Ost -3,58 Prozent) verkraften. Die Auflagen der Kaufzeitungen erlebten nach dem leichten Plus des Vorquartals nun wieder einen Rückgang um -0,46 Prozent (-26.253 Exemplare). Erneut positiv verlief das Geschäft dagegen für die überregionalen Zeitungen, die im Vergleich mit dem zweiten Quartal 2000 einen Zuwachs um 4,75 Prozent (78.488 Exemplare) verzeichnen konnten. Dabei stand dem Plus von 5,19 Prozent in den alten Bundesländern ein Minus von 6,7 Prozent in den neuen Ländern gegenüber. Die Auflage der Sonntagszeitungen ging um -0,06 Prozent (-2.667 Exemplare) leicht zurück; deutlicher waren die Verluste bei den Wochenzeitungen mit -5,36 Prozent (-108.450 Exemplare).

Differenziert nach Vertriebswegen lässt sich feststellen, dass die Zeitungen wiederum sowohl bei den Abonnements (-0,19 Prozent) als auch beim Einzelverkauf am Kiosk (-1,66 Prozent) verloren haben. Auch der sonstige Verkauf weist Verluste auf (-1,04 Prozent). In der Kategorie Tageszeitungen verloren die lokalen/regionalen Zeitungen an Abonnements, während die überregionalen Zeitungen und die Kaufzeitungen, aber auch die Sonntagszeitungen Abonnenten hinzugewinnen konnten.

Wochenmagazine legen zu

Die anhaltende Flaute an den Börsen drückt weiterhin die Auflage der "Anlegerblätter". Die aktuellen Wochenmagazine verzeichneten dagegen im zweiten Quartal 2001 fast durchweg Zuwächse. Weiter deutlich aufwärts ging es im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal bei den Jugendzeitschriften.
Bei den Anlegermagazinen büßte der "Aktionär" mit knapp über 70.000 verkauften Heften fast 42 Prozent seiner Auflage ein. "Börse Online" verlor 34,8 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum (204.000 Exemplare). "Euro am Sonntag" musste ein Minus von 34,6 Prozent auf 132.000 Exemplare verkraften.

Zuwachs verzeichnete dagegen das "Manager Magazin" mit +2,7 Prozent auf 120.000 Exemplare. Positive Zahlen weisen die Wochenmagazin auf: "Spiegel" (+7,1 Prozent / 1,079 Millionen), "Stern" (+0,1 Prozent / 1,082 Millionen) und "Focus" (+1,9 Prozent / 757.000) legten zu; ebenso "Max", "Bunte" und "Gala". Weiter nach oben ging es auch bei den Jugendzeitschriften: Marktführer "Bravo" verkaufte bei 833.000 Exemplaren 22,4 Prozent mehr; das im Sommer 2000 als "Bravo"-Konkurrenz gestartete "Yam" steigerte seine Auflage auf 371.000 Exemplare.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV) Markgrafenstr. 15 10969 Berlin Telefon: 030/7262980 Telefax: 030/726298299

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