Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Aufstallungspflicht einheitlich regeln / Geflügelwirtschaft eindeutig für Risikominimierung

(Berlin) - Das weitere Vordringen der Vogelgrippe, welches durch den neuesten Verdachtsfall in Griechenland dokumentiert wird, veranlasst den Deutschen Bauernverband (DBV) gemeinsam mit dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) die Forderung zu erneuern, für Deutschland einheitliche Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Hierzu gehört nach Meinung des DBV die klare Ausrichtung an der Risikominimierung. In der EU wird unterschiedlich vorgegangen, da die Mitgliedstaaten zum Teil durch Zugvögelflug kaum oder gar nicht betroffen sind. Dies wird auch nicht durch das am Freitag beschlossene Maßnahmenpaket der EU aufgehoben, da die Entscheidungen der Mitgliedstaaten risikoorientiert sein sollen. Ebenso können nicht alle Länder der EU im Hinblick auf die Größe und Mobilität der Bevölkerung gleich bewertet werden.

Nach Ansicht von DBV und ZDG ist die Aufstallungspflicht die umfassendste Vorsichtsmaßnahme gegen ein Einschleppen des Virus in Deutschland, da Grenzkontrollen nur stichprobenhaft durchgeführt werden können. In Deutschland gibt es rund 100.000 Geflügelbetriebe, die 48 Millionen Legehennen, 52 Millionen Hähnchen, 10 Millionen Puten und 2,6 Millionen Enten halten. In den Vollerwerbsbetrieben werden bereits freiwillig rigorose Hygienekonzepte durchgeführt, wie zum Beispiel Kleiderwechsel und Desinfizieren des Schuhwerks. Größere Betriebe beginnen mit dem Bau von Hygieneschleusen für Fahrzeuge. Auch Betriebe, die keine Möglichkeit haben, ihre Tiere aufzustallen, können mit Hilfe von Netzen den Kontakt mit Virus infiziertem Wildgeflügel unterbinden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Dr. Michael Lohse, Pressesprecher(in), Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205

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