Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

Augenoptik mit glänzendem Exportergebnis / Auch im Inlandsgeschäft erste Anzeichen einer Erholung in Sicht

(Berlin) - Die deutsche augenoptische Industrie rechnet im laufenden Jahr mit einem Wachstum des Auslandsumsatzes von etwa 10 Prozent, nachdem bereits im vergangenen Jahr ein Exportzuwachs in ähnlicher Größenordnung auf 1,52 Milliarden Euro realisiert werden konnte. Sie kompensiert so die Umsatzeinbrüche im Inland, die aus den Streichungen der Krankenkassenzuschüsse für Brillen und Kontaktlinsen zum Jahresbeginn 2004 resultierten und der Branche im vergangenen Jahr im Inland ein Umsatzminus von 20 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro beschert hatten. Aber auch hier signalisieren die Indikatoren seit April wieder eine leicht freundlichere Stimmung.

Insgesamt erwartet die deutsche augenoptische Industrie für das laufende Jahr 2005 einen Gesamtumsatz von knapp 3,3 Milliarden Euro. Darin enthalten sind die Umsätze der deutschen Hersteller augenoptischer Erzeugnisse wie Brillengläser und Fassungen, Kontaktlinsen, Sonnenbrillen, Ferngläser, Fernrohre sowie Handelsware und Geräte für den Augenoptiker. Die Exportquote der deutschen augenoptischen Industrie mit ihren 20.770 Beschäftigten liegt bei knapp 50 Prozent. Ihre Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen betragen gut 6 Prozent vom Umsatz. Insgesamt tragen in Deutschland 39,4 Millionen Erwachsene eine Brille und 2,4 Millionen Menschen Kontaktlinsen.

Nach wie vor wichtigste Zielregion deutscher Exporte augenoptischer Güter bleibt Westeuropa mit einem Anteil von über 70 Prozent am Gesamtexport. Hier sorgten vor allem zweistellige Exportzuwächse bei Brillengläsern (+ 25 Prozent) im vergangenen Jahr für ein insgesamt positives Ergebnis, während die Ausfuhr von Fassungen leicht rückläufig war (- 4 Prozent). Uneinheitlich zeigt sich Osteuropa. Während bei den Exporten von Brillengläsern nach Osteuropa satte Zuwächse von 40 Prozent erzielt werden konnten, sanken die Ausfuhren von Fassungen in diese Region um rund 18 Prozent. Eine ähnliche Tendenz wird auch für dieses Jahr prognostiziert. Spannend bleibt für die deutsche augenoptische Industrie der Nahe und Mittlere Osten. Hier konnten praktisch in allen Bereichen hohe, teilweise zweistellige Exportsteigerungsraten beobachtet werden. Eine Änderung dieser Tendenz ist noch nicht in Sicht. Dagegen bleibt der nordamerikanische Markt trotz eines positiven Ausfuhrergebnisses im Bereich Brillenfassungen eher schwierig.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Markus Saga, Leiter Verbandskommunikation Saarbrücker Str. 38, 10405 Berlin Telefon: 030/414021-0, Telefax: 030/414021-33

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