Pressemitteilung | (DAI) Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V.

"Augsburger Erklärung" zu Ausbildung und Nachwuchs - Gegen die Industrialisierung des Architekten- oder Ingenieurberufs

(Augsburg/Berlin) - Der Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine (DAI) hat auf seinem diesjährigen Verbandstag Ende September in Augsburg intensiv das Thema Ausbildung und Nachwuchsförderung bei den planenden und bauenden Berufen diskutiert. Ein entsprechendes Papier wurde jetzt von den Gremien verabschiedet. Mehr und mehr stehen die Mitglieder der Architekten- und Ingenieurvereine - in der Regel kleinere und mittleres Büros - vor der Herausforderung, Absolventen der Hochschulen teilweise von Anbeginn neu ausbilden zu müssen. Viele Büroinhaber können sich das im wahrsten Sinne des Wortes nicht leisten.

Ausbildungsstätten stehen oft im Widerstreit zwischen den Anforderungen, einerseits Fachspezialisten auszubilden, aber andererseits auch dem universellen Anspruch an die bauenden und planenden Berufe als hochkomplexe und gestalterische Berufsbilder gerecht zu werden.
"Wir haben uns im DAI darauf verständigt, alle unsere Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Irrweg der zunehmenden Spezialisierung bei gleichzeitiger Verkürzung der Ausbildungszeiten zu verlassen. Was wir derzeit erleben, mündet in eine Industrialisierung der Berufe und bringt keine kreativ-kompetenten, umfänglich befähigten und vor allem bauvorlageberechtigten Planer hervor," erläutert DAI Präsident Prof. Baumgart die Motivation für die Augsburger Erklärung.

Gegründet 1871, gehören dem DAI aktuell 32 Architekten- und Ingenieurvereine im gesamten Bundesgebiet an. Damit vertritt der Verband die Interessen von ca. 4.000 Architekten, Ingenieuren und Planern. Der Verband gibt die Fach- und Verbandszeitschrift BAUKULTUR heraus, die sechs Mal pro Jahr erscheint. Der DAI hat elf Förderpartner, neun Kooperationspartner und sechs Netzwerkpartner.

Quelle und Kontaktadresse:
DAI Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V., c/o KEC Pressestelle Salzufer 8, 10587 Berlin Telefon: (030) 21473174, Fax: (030) 21473182

(sy)

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