Ausbildungspakt ja - Abgabe nein
(Berlin) - Zum Stand der Verhandlungen um einen Ausbildungspakt erklärt am 8. Juni in Berlin das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): "Ein Ausbildungspakt zwischen Bundesregierung und Wirtschaft kann die aktuell schwierige Lage auf dem Ausbildungsmarkt positiv beeinflussen. Eine Zwangsabgabe führt dagegen zu einem teuren Bürokratiemonster und zu weniger Ausbildungsplätzen. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gibt in dieser Situation dem Abschluss eines Ausbildungspaktes Vorrang vor einer Abgabe. Bedingung für die Zustimmung des Handwerks zu einem Pakt ist, dass das vom Bundestag beschlossene Gesetz für eine Ausbildungsplatzabgabe nicht in kraft tritt.
Die Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren in zahlreichen regionalen Aktionen bewiesen, dass sie es ernst meint, wenn sie jedem ausbildungsfähigen und ausbildungswilligen Jugendlichen eine Ausbildung anbieten will. Das Handwerk ist bereit, dieses Engagement in einem bundesweiten Pakt festzuschreiben und eine Zusage der Wirtschaft über die Zahl der bei den Betrieben neu einzuwerbenden Ausbildungsplätze mitzutragen.
Im Gegenzug müssen Bund und Länder ihre Verantwortung besser erfüllen, Jugendliche auf ihre Berufsausbildung vorzubereiten. Wichtig ist auch ein Kompetenzcheck, damit künftig die Ausbildungsfähigkeit von Lehrstellenbewerbern besser festgestellt werden kann. Der Bund als Partner im Ausbildungspakt muss seine Förderprogramme vorrangig in den neuen Bundesländern fortsetzen.
Die anhaltend hohe Ausbildungsquote von 10 Prozent im Handwerk unterstreicht die großen Anstrengungen, Jugendlichen eine Zukunftschance zu geben und natürlich auch um im eigenen Interesse qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Diese Anstrengungen sollen fortgesetzt werden. Dabei geht es auch darum, auch unter schlechten wirtschaftlichen Bedingungen Ausbildung möglich zu machen in Form von Einstiegsqualifikationen. Hierfür hat das Handwerk Qualifizierungs-Bausteine entwickelt. Diese führen praxisnah auf verschiedene Handwerksberufe zu und können auf eine spätere Ausbildung angerechnet werden."
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)
Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin
Telefon: 030/20619-0, Telefax: 030/20619-460
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