Ausbildungspreis des Handwerks
(Berlin) - Bei Bäcker Thiele in Göttingen gibt es nicht nur mehr Lehrlinge als in anderen Betrieben - hier werden auch alle individuell gefördert. Das ist vorbildlich, entschied die Jury des Heribert-Späth-Preises. Anlässlich der Auszeichnung der besten Junghandwerkerinnen und Junghandwerker bei der Schlussfeier des Praktischen Leistungswettbewerbs am 11. Dezember in Berlin wird nun der Geschäftsführerin der Feinbäckerei Thiele GmbH, Katja Thiele-Hann, der Heribert-Späth-Preis 2004 verliehen werden. Damit vergibt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) diesen Ausbildungspreis zum achten Mal an einen Handwerksbetrieb, der sich in besonderer Weise für die Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses engagiert.
In der Feinbäckerei Thiele werden derzeit 54 Jugendlichen in den Ausbildungsberufen Bäcker, Konditor, Fachverkäuferin, Bürokauffrau, Fachkraft für Systemgastronomie und Metallbauer ausgebildet. Bei insgesamt 303 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ergibt sich somit eine Ausbildungsquote von etwa 18 Prozent. Der Ausbildungserfolg wird belegt durch zahlreiche überdurchschnittliche Abschlüsse bei der Gesellenprüfung.
Besonders gefördert werden jugendliche Spätaussiedler sowie junge Mütter. Lernschwache Jugendliche werden zur Vermittlung von Basisqualifikationen und zur Vertiefung des Berufsschulunterrichtes in regelmäßigen Schulungen unterwiesen. Leistungsstarke Jugendliche fördert man im Rahmen des Förderkreises "Verkauf". In diesem werden junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Führungsverantwortung innerhalb einzelner Filialen übernehmen sollen, durch interne und externe Referenten in den Bereichen Arbeitsrecht, Betriebswirtschaft, Mitarbeiterführung, Kritikmanagement, Verkaufstechniken, Warenpräsentation und Hygiene weitergebildet.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)
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