Pressemitteilung | Milchindustrie-Verband e.V. (MIV)

Ausblick 2002: Milchindustrie-Verband erwartet stabile Verhältnisse

(Bonn) - Am Milchmarkt werden die schwächeren Tendenzen, die in den letzten Monaten des Jahres 2001 zu beobachten waren, zunächst wohl auch im kommenden Jahr anhalten. Bei Butter und Magermilchpulver werden voraussichtlich Verkäufe in die Intervention notwendig sein, um den Markt zu stützen. Der Markt für Magermilchpulver könnte sich hingegen schnell wieder erholen, wenn der Futtermittelsektor wieder stärker nachfragt und der Export - nicht zuletzt aufgrund wieder gezahlter Erstattungen - wieder anläuft. Am Käsemarkt ist ein weiterer Anstieg der Erzeugung zu erwarten, zumal im Laufe des Jahres neue Produktionskapazitäten hinzukommen.

Der Markt dürfte die zusätzlichen Mengen vollständig aufnehmen, ohne dass ein Preisdruck entsteht. Dadurch wird es vermutlich aber auch keinen Preisspielraum nach oben geben. Ähnliches ist auch für Milch, Quark und Sahne zu erwarten. Hier werden stabile Preise für 2002 erwartet. Aufgrund der Kostensteigerungen für Energie, Transport und Verpackung werden aber die Hersteller von Markenware und Spezialitäten nicht umhin kommen, Preiserhöhungen nach Ablauf der Euro-Umstellungsphase im kommenden Frühjahr vorzunehmen. Unter diesen Voraussetzungen wird sich der Erzeugerpreis für Milch in der Bandbreite des langjährigen Trends nach unten nivellieren. Das Exportgeschäft wird maßgeblich von der Entwicklung der Weltwirtschaft abhängen.

Quelle und Kontaktadresse:
Milchindustrie-Verband e.V. (MIV) Adenauerallee 148 53113 Bonn Telefon: 0228/959690 Telefax: 0228/371535

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