Pressemitteilung | Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA)

Ausblick 2023: Messeveranstalter starten mit Zuversicht

(Berlin) - Zu Beginn des Jahres 2023 haben sich die wirtschaftliche Lage und die Erwartungen der meisten Branchen in Deutschland eingetrübt, zeigt die aktuelle Verbändeumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Nur 13 der befragten 49 Branchen gehen von einem verbesserten Geschäftsverlauf gegenüber dem Vorjahr aus. Zu den Optimisten gehört die deutsche Messewirtschaft, die nach den Messeverboten während der Coronapandemie erstmals wieder ein komplettes Messejahr erwartet. Rund 340 Messen sind 2023 zwischen Husum und Friedrichshafen geplant, darunter große internationale Branchenmessen, die pandemiebedingt mehrere Jahre pausiert haben.

Während ein Großteil der Wirtschaftszweige in Deutschland eine geringere Produktion für 2023 erwartet, gehen die meisten Messeveranstalter von höheren Umsätzen aus. Allerdings waren die Erwartungen vor einem Jahr sehr niedrig. Durch das Veranstaltungsverbot im 1. Quartal 2022 konnten nur 280 Messen stattfinden, 130 wurden abgesagt.

Hendrik Hochheim, Geschäftsbereichsleiter Messen Deutschland im AUMA, sagt: "Für die meisten Messeveranstalter ist das Jahr 2022 ab dem 2. Quartal besser gelaufen als erwartet. Erste AUMA-Hochrechnungen zeigen, dass 65 bis 70 Prozent unserer Kunden zurück sind und das Medium Messe für Neukundengewinnung und Geschäftskontakte brauchen. Kostensteigerungen, abgewanderte Fachkräfte, die Energiekrise und der noch immer nicht reibungslose Geschäftsreiseverkehr bremsen unsere Branche. Das Vor-Corona-Niveau werden wir wohl frühstens 2024 erreichen."

Laut IW-Verbändeumfrage ist ein Investitionseinbruch in großem Umfang nicht in Sicht: Zwei Drittel der Branchen in Deutschland erwarten gleichbleibende und höhere Investitionen. Darunter ist auch die Mehrheit der Messeveranstalter, die wieder investieren wollen, etwa in die klimaneutrale Modernisierung der Messegelände und Infrastruktur sowie in digitale Services. Einige Veranstalter werden die Investitionen konstant halten.

Ein Stellenabbau in der Belegschaft wird quer durch die Branchen nicht erwartet, auch wenn die Produktion geringer wird. Nur 16 Verbände erwarten eine sinkende Mitarbeiterzahl, der Großteil hält die Belegschaft konstant. In der Messewirtschaft scheint der Stellenabbau der vergangenen beiden Jahre gestoppt. Überwiegend planen die Messeveranstalter für 2023 mit mehr Beschäftigten. Während der Pandemie haben sie viele Mitarbeiter verloren. Diese offenen Stellen sollen wieder besetzt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) Pressestelle Littenstr. 9, 10179 Berlin Telefon: (030) 24000-0, Fax: (030) 24000-330

(jg)

NEWS TEILEN: