Pressemitteilung | WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. (WVM)

Ausgleich der Stromkostennachteile für deutsche Metallhütten stärkt internationale Wettbewerbsfähigkeit

(Hamburg) - Die WirtschaftsVereinigung Metalle sieht die Entscheidung der großen Koalition, über den verabschiedeten Nachtragshaushalt 2009 einen Ausgleich des Stromkostennachteils gegenüber europäischen Wettbewerbern herbeizuführen, als notwendige Reaktion auf die Situation deutscher Metallhütten an. "Die Koalitionsfraktionen übernehmen damit, eine Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums aufgreifend, Verantwortung für das Industrieland Deutschland" sagte Martin Kneer, Hauptgeschäftsführer der WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM) anlässlich einer Pressekonferenz der Unternehmensinitiative "Metalle pro Klima" - der Klimaschutzinitiative der Nichteisen-Metallindustrie in Hamburg.

Der Bundestag hat jetzt einen Brückenschlag begonnen, um die ab 2013 vorgesehenen Kompensationen der indirekten Strompreiseffekte aus dem Emissionshandel - wie im Brüsseler Gipfel im Dezember 2008 beschlossen - national zu regeln. Für 2009 ist ein wichtiger Schritt vollzogen. Die Energieintensiven Industrien benötigen für die Jahre 2010 - 2012 konkrete nationale Stromkostenkompensationen, die ab 2013 durch eine europäische Regelung im Rahmen des Emissionshandels ergänzt wird.", erklärt Kneer.

"Im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten, die über Sondertarife für die energieintensive Industrie Investitions- und Standortsicherheit geschaffen haben, fehlt weiterhin ein `Industriestrom´ in Deutschland. Die hohen Stromkosten in Deutschland führen dazu, dass insbesondere stromintensive Industrien wie die NE-Metall-Industrie nicht mehr kostendeckend produzieren können", so der Hauptgeschäftsführer weiter.

"Wir brauchen den Kompensationsmechanismus, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Metallhütten zu stärken. Die denkbar beste Lösung bleiben Industriestrompreise für die energieintensive Industrie insgesamt", sagt Martin Kneer.

"Die qualifizierten Arbeitsplätze der technologieorientierten und innovativen Metallerzeugung mit großen Auswirkungen auf die Weiterverarbeitung am Standort Deutschland gilt es in Deutschland zu erhalten. Ohne NE-Metalle gibt es keinen effektiven Klimaschutz. Produktion, Produkte und Recycling machen uns zum Problemlöser im Umweltschutz. Das Industrieland Deutschland zu stärken, bleibt auch deshalb weiterhin eine Hauptaufgabe der Politik", erklärt Kneer abschließend.

Weitere Informationen finden Sie unter www.wvmetalle.de.

Quelle und Kontaktadresse:
WirtschaftsVereinigung Metalle - Hauptstadtbüro - Dirk Langolf, Pressesprecher Wallstr. 58/59, 10179 Berlin Telefon: (030) 726207100, Telefax: (030) 726207198

(el)

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