Pressemitteilung | Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA)

Auslandsbeteiligungen auf deutschen Messen wachsen auf breiter Front / Mehr Aussteller aus fast allen Kontinenten

(Berlin) - Fast alle Weltregionen haben 2017 zum Ausstellerwachstum auf dem Messeplatz Deutschland beigetragen. Einzige Ausnahme war Nordamerika. Weit überdurchschnittlich legten die Beteiligungen aus Süd-, Ost- und Zentralasien zu um 11,2 Prozent im Vergleich zu den Vorveranstaltungen. Das ergaben Berechnungen des AUMA Verband der Deutschen Messewirtschaft.

Insgesamt beteiligten sich im vergangenen Jahr 176.184 Aussteller an den 157 internationalen Messen in Deutschland. Die Auslands-beteiligungen in Deutschland wuchsen um 6,3 Prozent auf 107.830 im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen. Wachstumstreiber war erneut China mit einem Plus von 16 Prozent. Damit belegte China erstmals in einem ungeraden Jahr den ersten Platz unter den Ausstellerländern; bisher war Italien in diesen Jahren jeweils erster gewesen.

Auch andere der 20 wichtigsten Ausstellerländer verzeichneten deutliche Zuwächse wie Japan (23 Prozent), Tschechien (15 Prozent), Portugal (15 Prozent) und Polen (12 Prozent). Lediglich aus den USA wurden 5 Prozent weniger Beteiligungen registriert. Andere Länder mit relativ hohen Ausstellerzahlen meldeten ebenfalls ein starkes Aussteller-Plus wie Kroatien (25 Prozent), Griechenland (20 Prozent) und Russland (17 Prozent) Nach deutlichen Rückgängen der russischen Beteiligungen in den letzten Jahren infolge der Wirtschaftssanktionen gab es auf einigen Technologie-orientierten Messen wieder Zuwächse. Relativ deutliche Rückgänge verzeichneten Marokko (-25 Prozent), die Philippinen (-15 Prozent) und die Vereinigten Arabischen Emirate (-10 Prozent).

Unter den Kontinenten bzw. Wirtschaftsregionen erzielte neben Süd-, Ost- und Zentralasien Australien/Ozeanien mit 12 Prozent das höchste Plus. Es folgen die europäischen Nicht-EU-Länder (+7 Prozent) und die EU mit knapp +6 Prozent. Die Wachstumsraten von Lateinamerika, Afrika sowie dem Nahen und Mittleren Osten lagen dagegen nur in einer Größenordnung von 1 bis 2 Prozent.

Nordamerika lag - bedingt durch weniger US-Aussteller - mit 3,7 Prozent im Minus. Andere bemerkenswerte Einzelentwicklungen: Argentinien überflügelte erstmals Brasilien als wichtigstes Ausstellerland aus Lateinamerika - bedingt durch starkes Exportmarketing für Nahrungs- und Genussmittel. Aus Liechtenstein wurden über 40 Prozent mehr Aussteller registriert. Das Land ist jährlich auf 30 bis 40 deutschen Messen vertreten

Quelle und Kontaktadresse:
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) Pressestelle Littenstr. 9, 10179 Berlin Telefon: (030) 24000-0, Fax: (030) 24000-330

(ta)

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