Pressemitteilung | Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA)

Aussteller investieren halben Messe-Etat in Standbau und Miete / Ifo-Studie untersuchte Ausgaben von Ausstellern und Besuchern auf deutschen Messen

(Berlin) - Unternehmen aus aller Welt investieren in erheblichem Umfang in Messeteilnahmen in Deutschland: Insgesamt geben Aussteller und Besucher für ihr Messe-Engagement in Deutschland pro Jahr rund 14,5 Mrd. Euro aus. Dies zeigt eine Studie des ifo-Instituts zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung von Messen in Deutschland, die der AUMA - Verband der deutschen Messewirtschaft jetzt veröffentlicht hat.

Der größte Teil der gesamten Ausgaben liegt bei den Ausstellern: Sie bezahlen in einem durchschnittlichen Messejahr 9,6 Mrd. Euro für ihre Messebeteiligungen in Deutschland. Davon entfallen 30,3 Prozent - also 2,9 Mrd. Euro - auf Standbau und ergänzende Dienstleistungen, gefolgt von Standmiete und Standbetrieb inklusive Nebenkosten (21,2%), Personalkosten (15,6%) und Übernachtung/Verpflegung (13,5%). Besucher deutscher Messen geben jährlich 4,7 Mrd. Euro aus. Ihr größter Ausgabenblock sind die Übernachtungen (26,1%), gefolgt von Reisekosten (21,6%) und Gastronomie (21,5%).

Insgesamt werden in der deutschen Wirtschaft Produktionseffekte von 28 Mrd. Euro durch Messen induziert. Dadurch werden 4,5 Mrd. Euro Steuereinnahmen bei Bund, Ländern und Gemeinden erzeugt. Die Steuereffekte sind gegenüber der Vergleichsstudie von 2009 um 700 Mio. Euro gestiegen.

Messen in Deutschland sorgen für 231.000 Vollzeitarbeitsplätze. Verglichen mit 2009 ist dies eine Steigerung um 4.800 Arbeitsplätze. Mit 126.200 Personen gehört über die Hälfte der messeinduzierten Beschäftigten dem Dienstleistungssektor an, darunter insbesondere das Hotel- und Gaststättengewerbe (31%). Auf Handel und Verkehr entfallen 49.100 Arbeitsplätze und auf Wirtschaftszweige des produzierenden Gewerbes 46.800.

Die jetzt veröffentlichte Studie "Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Messen und Ausstellungen in Deutschland" erhebt die Kosten der Aussteller und Besucher und die Investitionen der Messeplätze in Deutschland. Sie untersucht Produktions-, Beschäftigungs- und Steuereffekte von Messen in Deutschland. Zugrunde gelegt wurden Messen im Zeitraum 2014 bis 2017, so dass die Studie alle in Deutschland stattfindenden Messen entsprechend ihres Messeturnus erfasst.

Basis der Studie sind Angaben von rund 50.000 in- und ausländischen Messebesuchern sowie rund 30.000 in- und ausländischen Messeausstellern, die in den vergangenen vier Jahren im Rahmen von repräsentativen Erhebungen an verschiedenen Messestandorten ermittelt wurden.

Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Messen und Ausstellungen in Deutschland. AUMA-Edition 49. Studie des ifo Instituts für Industrieökonomik und neue Technologien (München) im Auftrag des AUMA. Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft. 41 Seiten, ISBN: 978-3-00-060104-0. Berlin, 2018.

Die AUMA-Edition 49 kann kostenlos bestellt und heruntergeladen werden im Warenshop des AUMA: http://www.auma.de/de/DownloadsPublikationen/Seiten/Default.aspx

Quelle und Kontaktadresse:
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) Dipl.-Volksw. Harald Kötter, Geschäftsbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 9, 10179 Berlin Telefon: (030) 24000-0, Fax: (030) 24000-330

(wl)

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