Auszahlungen sicherstellen / BBV-Präsidentenkonferenz: Es geht um die Liquidität der Betriebe
(München) - Die Präsidentenkonferenz des Bayerischen Bauernverbandes vertraut voll auf die Vereinbarung der Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern von Anfang Oktober, die 80 Prozent der Betriebsprämie, also die EU-Ausgleichszahlungen, spätestens am 27./28. Dezember 2005 auszuzahlen. Wir gehen davon aus, dass das bayerische Landwirtschaftsministerium und alle anderen Länderministerien in Deutschland diesen Auszahlungstermin sicherstellen, bekräftigte Präsident Gerd Sonnleitner.
Da bundesweit an einem Termin ausgezahlt werden soll, müssten alle Bundesländer ihre Vorbereitungen dazu rechtzeitig abgeschlossen haben. Dank des Einsatzes der bayerischen Agrarverwaltung sehe man hier Bayern auf einem gutem Weg, flächendeckend die erforderlichen Arbeiten frühzeitig abzuschließen. Die Auszahlung dieser Gelder noch vor Jahresende sei aus Liquiditätsgründen für viele Betriebe wichtig. Nur das monatelange Drängen des Bauernverbands auf eine Auszahlung im Dezember 2005 hat zu dieser Protokollerklärung der Agrarministerkonferenz Anfang Oktober geführt, betonte Präsident Sonnleitner.
Leider gebe es außerdem zum Teil Schwierigkeiten bei der Auszahlung des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms (KULAP) und der Ausgleichszulage sowie zum Teil mit Blick auf die in den nächsten Wochen zu erwartende Auszahlung des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms (VNP). Bezüglich der Ausgleichszulage und des KULAP habe der Bauernverband nochmals mit Nachdruck in Gesprächen mit Staatsminister Miller und dem Landwirtschaftsministerium einen zweiten Auszahlungstermin verlangt. Diese Forderung hätten auch die landwirtschaftlichen Landtagsabgeordneten im Agrarausschuss sofort aufgegriffen. Die bäuerlichen Abgeordneten hätten sich gegenüber dem Landwirtschaftsministerium für einen umgehenden zweiten Auszahlungstermin eingesetzt.
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