Autourlaub 2001: Teurer Alpen-Transit
(München) - Kaum eine wichtige Straßenverbindung führt ohne Mautgebühr über die Alpen. Auf allen bedeutenden Transitstrecken gen Süden müssen Autofahrer deshalb mehr oder weniger tief in die Tasche greifen. Dabei können nach Berechnungen des ADAC für die einfache Fahrt im normalen Pkw weit mehr als 100 Mark fällig werden. Trotzdem lohnt sich nach Ansicht des ADAC ein Ausweichen auf gebührenfreie Nebenrouten nicht. Höhere Spritkosten, längere Fahrzeiten und häufige Verkehrsbeschränkungen auf den Nebenstrecken würden den vermeintlichen Spareffekt sehr schnell ins Gegenteil verkehren.
In Österreich ist die Benutzung des gesamten Autobahnnetzes gebührenpflichtig. Dabei haben Autofahrer die Wahl zwischen dem Kauf einer Jahresvignette (142,50 Mark für Pkw), einer Zwei-Monats-Vignette (43 Mark) und einer Wochenvignette (15 Mark). Auf den beiden wichtigsten Strecken durch Österreich kommen aber noch zusätzliche Mautgebühren hinzu: Die Benutzung der Brenner-Autobahn von Innsbruck nach Italien kostet noch einmal 16 Mark pro Fahrt (Pkw), die Reise über die Tauernstrecke von Salzburg nach Villach schlägt mit Zusatzkosten in Höhe 20 Mark zu Buche. Wer die Tauernschleuse benutzt, muss pro Fahrt 28 Mark zahlen. Ermäßigte Pkw-Fahrscheine für die einfache Fahrt sind für 20 Mark im Vorverkauf beim ADAC erhältlich.
Die Schweizer Vignette für das laufende Jahr kostet 52 Mark. Sie berechtigt zum Fahren auf dem gesamten eidgenössischen Autobahnnetz. Für die im Westen gelegene Routen durch den Großen St.-Bernhard-Tunnel werden zusätzlich 35 Mark fällig. Der Mont-Blanc-Tunnel bleibt voraussichtlich noch bis zum Herbst 2001 gesperrt.
Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Am Westpark 8
81373 München
Telefon: 089/76760
Telefax: 089/76762500
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- ADAC Mittelrhein & TÜV Rheinland stellen sechs Forderungen für die Transport- & Logistik-Branche / 120 Vertreter aus Politik & Wirtschaft diskutierten am 14. Juli die Herausforderungen der Branche
- Christian Reinicke zum ADAC Präsidenten gewählt
- Die Zukunft der Freizeitwasserstraßen sichern / Verbände überreichen Anforderungspapier an Bundesverkehrsministerium