Autovermieter verzeichnen Umsatzzuwächse
(Düsseldorf) - Der Bundesverband der Autovermieter Deutschlands (BAV) e.V. teilte am 18. Oktober vor der Presse in Düsseldorf mit, dass die Branche 1999 bundesweit 4,6 Mrd. DM erwirtschaftete. Für 2000 prognostiziert er 4,7 Mrd. DM. Der gestiegene Umsatz reichte jedoch nicht aus, um die erhöhten Kosten aus den Vorjahren auszugleichen. Preisanhebungen werden in diesem Jahr ca. acht Prozent betragen, um vor allem Service und Qualität aufrechtzuerhalten.
Der Anteil des Unfallersatzwagen-Geschäftes ist mit weniger als 30 Prozent weiterhin rückläufig. Dagegen nahmen Vermietungen von Nutzfahrzeugen um zehn auf 30 Prozent zu - Folge davon, dass Autovermieter vom Outsourcing im Fuhrpark-Management profitieren. Touristik- und Privatkundengeschäft kletterten um jeweils fünf Prozent auf 15, das Firmengeschäft auf 35 Prozent. Den Markt teilen sich Avis (12 Prozent), Europcar (15 Prozent), Hertz (neun Prozent) und Sixt (24 Prozent) sowie Vermieterketten wie CC Raule (12 Prozent), Europa Service (12 Prozent) und National/Alamo (drei Prozent). Die Haltedauer der Fahrzeuge im Bestand verlängert sich angesichts restriktiven Verhaltens der Hersteller und Händler auf max. neun Monate. Die fast neuwertigen Fahrzeuge hätten dennoch gute Chance, auf dem angespannten Gebrauchtwagenmarkt abgesetzt zu werden.
Die Zukunft sieht der BAV im Auf- bzw. Ausbau von Internetpräsenz und E-Commerce. Die großen Vermieter wie Europcar, Avis und CC Raule investieren hier kräftig, um Kunden online schnellen Service zu bieten. Die Neuen Medien schaffen außerdem vielfältige Möglichkeiten bei Bedarfsanalyse-Ermittlung und logistischer Steuerung. Hohe Benzinpreise beeinflussen das Kundenverhalten, wie der BAV feststellte: Kleinwagen und Dieselfahrzeuge werden zunehmend nachgefragt und die Kilometerleistung reduziert.
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