Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Bahn und Binnenschifffahrt keine Alternative zum Straßenbau

(Berlin) - Den Substanzerhalt unserer Straßen und ein Straßennetz ohne Flaschenhälse fordert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) von der Verkehrspolitik der Bundesregierung. Die von der Politik gewollte Verlagerung der Gütertransporte auf Schiene und Binnenschiff sei keine Alternative zum Straßenbau. Qualitative, wirtschaftliche, technische und Kapazitätsgründe sprächen dagegen. Forderungen nach einer Verteuerung des Straßenverkehrs, um die Verlader zu einer stärkeren Nutzung von Bahn und Binnenschifffahrt zu bewegen, würden ihr Ziel verfehlen. Neben einer zusätzlich beachtlichen Kostenbelastung der Wirtschaft würden die erwarteten Verlagerungseffekte ausbleiben, erklärt der DIHK.

Die Einnahmen aus der geplanten LKW-Maut müssen zweckgebunden für den Straßenbau verwendet und "on top" den bisherigen Mitteln zugeschlagen werden. Wer der Bahn und der Binnenschifffahrt wirklich helfen wolle, müsse sie "fit" für die Zukunft machen. Hierzu gehöre bei der Bahn vor allem die Förderung von Wettbewerb im Eisenbahnverkehr. Dazu müsse der Netzzugang bei der Eisenbahn europaweit diskriminierungsfrei möglich sein. Ob es der Bundesregierung hiermit wirklich ernst sei, werde angesichts ihrer bislang unklaren Aussagen zur Herauslösung des Schienennetzes aus der DB AG-Holding bezweifelt.

Die Thematik der Verkehrsverlagerung auf Bahn und Binnenschifffahrt greift der DIHK in seiner aktuellen Broschüre "Verkehrsverlagerung - der große Trugschluss", auf. Sie umfasst 24 Seiten, kostet 5 Euro (9,78 DM) und ist zu beziehen beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Publikationen-Service, Adenauerallee 148, 53113 Bonn; Fax-Bestellservice: (02 28)1 04-16 26, www.diht.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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