Barrierefreiheit konsequent umsetzen
(Düsseldorf) - Aus Anlass der morgigen (15. Oktober 2008) Eröffnung der Reha Care 2008, der internationalen Fachmesse für Menschen mit Behinderungen und Pflegebedarf, erklärt die Landesvorsitzende und SoVD-Vizepräsidentin Marianne Saarholz:
2,3 Millionen Menschen mit Behinderungen leben in Nordrhein-Westfalen. Dennoch erleben wir tagtäglich, dass die Teilhabe der behinderten Menschen durch zahlreiche Hürden erschwert wird: Das gilt insbesondere für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie für die Zugänglichkeit von Gebäuden und Einrichtungen. Die bisherigen Anstrengungen zur Verwirklichung von Barrierefreiheit reichen nach Auffassung des Sozialverband Deutschland, Landesverband NRW, nicht aus. Denn die Erfahrung zeigt, dass es kaum möglich ist, Barrierefreiheit auf dem Wege freiwilliger Vereinbarungen umzusetzen. Der SoVD fordert deshalb, dass die Behindertengleichstellungsgesetze auf Bundes- und auf Landesebene weiterentwickelt werden. Über die freiwilligen Zielvereinbarungen hinaus muss es verpflichtende Regelungen geben, damit Barrierefreiheit konsequent verwirklicht werden kann.
Der Sozialverband Deutschland, Landesverband NRW, ist mit einem Stand auf der Reha Care 2008 vertreten. Dieser befindet sich in Halle 3, F 70. Dort informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das umfangreiche Leistungsangebot des SoVD sowie über seine sozialpolitische Arbeit.
Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. Landesverband Nordrhein-Westfalen (SoVD)
Michaela Gehms, Pressesprecherin
Erkrather Str. 343, 40231 Düsseldorf
Telefon: (0211) 38603-0, Telefax: (0211) 382175
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