Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Bau des BMW-Werkes in Leipzig wichtiges Signal für Standort Deutschland

(Frankfurt) - Die IG Metall hat die Entscheidung zum Bau des neuen BMW-Werkes in Leipzig begrüßt. „Das ist ein wichtiges Signal zum Aufbau neuer Arbeitsplätze in Ostdeutschland und für die Attraktivität des Standorts Deutschland“, sagte IG Metall-Vorsitzender Klaus Zwickel am 18. Juli 2001 in Frankfurt. Mit dem Bau des neuen Werkes entstünden in der Region Leipzig mittelfristig 5.500 neue Arbeitsplätze in der Automobilindustrie sowie noch einmal rund die gleiche Anzahl Arbeitsplätze bei Zulieferern. Das werde die angespannte arbeitsmarktpolitische Situation in Ostdeutschland deutlich entlasten und auch andere Unternehmen zu mehr Investitionen ermuntern.

Nach Auffassung von Zwickel beweist der Bau des neuen BMW-Werkes in Leipzig auch, dass Deutschland unverändert ein attraktiver Standort für die Automobilproduktion ist. „BMW hat sich für Leipzig und nicht für einen Standort in Frankreich oder Tschechien entschieden. Das zeigt, dass wir im internationalen Standortwettbewerb gut mithalten können“, betonte Zwickel. Damit sei auch das Gerede widerlegt, zu den geltenden Arbeits- und Einkommensbedingungen sei die Produktion von Autos in Deutschland künftig nicht mehr möglich. „Mit dem Bau des BMW-Werkes in Leipzig wird der Gegenbeweis geliefert“, sagte Zwickel.

Die Arbeits- und Einkommensbedingungen für die Beschäftigten des BMW-Werkes in Leipzig werden nach IG Metall-Angaben auf der Basis des Flächentarifvertrages für die Metall- und Elektroindustrie geregelt. Die Arbeitszeit liegt mit 38 Stunden in der Woche demgegenüber zurzeit noch drei Stunden über dem in Westdeutschland geltenden Niveau.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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