Pressemitteilung | Verband Wohneigentum e.V. (VWE)

Bauen ermöglichen und nicht verhindern / Zum Baugipfel: Familien in den Blick nehmen

(Bonn) - Vor dem Hintergrund der Bedeutung privater Initiative für den Wohnungsmarkt - ein Drittel des notwendigen Wohnungsbaus schaffen die Selbstnutzer - plädiert Wegner für eine breite staatliche Unterstützung von Familien. Viele hätten in den vergangenen Monaten ihre Baupläne aus Kostengründen auf Eis legen müssen.

Programm nähert sich der Realität an
Wegner befürwortet den Geywitz-Vorschlag zur Nachbesserung des Programms Wohneigentum für Familien mit der Anhebung der Einkommensgrenze und einer Förderung auch von Erwerb aus dem Bestand. Wegner: "Damit nähert sich das Programm der Realität an und der Kreis der Geförderten wird größer. Drei Viertel der Wohneigentumsbildung erfolgen heute aus dem Bestand. Für Familien mit mittleren und geringen Einkommen ist das die einzig realistische Option."

Der VWE begrüßt zudem ausdrücklich die geplante Aussetzung des für Neubauten ab 2025 vorgesehenen Effizienzstandards EH 40. "Dafür sind die Baukosten derzeit zu hoch. Da müssen wir einfach realistisch sein, auch wenn ein höherer Standard aus Klimaschutzgründen wünschenswert wäre", so der VWE-Präsident. Gleiches gelte für die in der EU-Gebäuderichtlinie vorgesehenen Mindest-Effizienzstandards für unsanierte Gebäude.

Der VWE fordert:
- Kombinierbarkeit von Erwerbsförderung für Bestandsgebäude und Förderung energetischer Sanierung;
- Förderung einer individuellen Sanierungsbegleitung über den iSFP (individueller Sanierungsfahrplan) hinaus;
- Reduzierung der Erwerbsnebenkosten - Grunderwerbsteuer für den Ersterwerb abschaffen;
- Erhöhung des Fördervolumens für Familien;
- Berücksichtigung von Verbraucher*innen mit eigenen Förderprogrammen, so dass sie nicht in Konkurrenz zu Unternehmen und Kommunen stehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Wohneigentum e.V. (VWE) Katrin Ahmerkamp, Pressesprecherin Oberer Lindweg 2, 53129 Bonn Telefon: (0228) 6046820, Fax: (0228) 6046825

(jg)

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