Bauernverband zu FAZ-Bericht über Pfand auf Milchkartonverpackungen
(Berlin) - Ein Zwangspfand auf Kartonverpackungen für Milch einzuführen wäre völlig absurd, kommentiert der Deutsche Bauernverband (DBV) eine diesbezügliche Meldung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 8. Mai 2002. Seitdem Kartonverpackungen vom Umweltbundesamt und dem Bundesumweltministerium als ökologisch vorteilhaft eingestuft wurden, sei die in der geltenden Verpackungsverordnung für Milch noch vorgesehene Mehrwegquote hinfällig.
Die Milch in Deutschland werde heute nahezu vollständig in solchen ökologisch vorteilhaften Verpackungen vermarktet. Nach der geltenden Verpackungsverordnung sei eine Belegung mit einem Pfand zwar nicht grundsätzlich auszuschließen, aufgrund der neuen Erkenntnisse jedoch umweltpolitisch nicht mehr geboten. Der Deutsche Bauernverband forderte daher Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat auf, sich umgehend für eine Herausnahme der Milch aus der geltenden Verpackungsverordnung einzusetzen. Gleiches müsse auch für Wein gelten.
Nach der geltenden Verpackungsverordnung tritt am 1. Januar 2003 ein Pfand auf Bier, Mineralwasser und Erfrischungsgetränke in Kraft. Die Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatte gemeldet, dass für das Jahr 2004 zudem ein Pflichtpfand für Milchkartons greifen werde. Dem widerspricht das Bundesumweltministerium mit einer Gegendarstellung. Es werde kein Pfand auf Milchkartons geben. Die Bundesregierung werde rechtzeitig dafür sorgen, dass die Ausweitung der Pfandregelung auf Milch und Wein nicht eintrete, wofür bis zum Jahr 2004 ausreichend Zeit sei.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
Telefon: 0228/81980
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