Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)
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Baugenehmigungen in 2005 deutlich rückläufig

(Berlin) - Die heutige (13. März 2006) Veröffentlichung der Baugenehmigungszahlen 2005 durch das Statistische Bundesamt bestätigt die Befürchtung des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, dass die rückläufigen Genehmigungszahlen die Wohnungsbautätigkeit in 2006 beeinträchtigen werden. Nach einem Rückgang der genehmigten Neubauwohnungen um 27.000 Wohneinheiten im Jahr 2004 hat sich im abgelaufenen Jahr die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohngebäude noch einmal um 24.221 Wohneinheiten verringert.

„Diese Zahlen sind Ausdruck der tiefen Verunsicherung der privaten Häuslebauer wie auch des quälenden Diskussionsprozesses über die Abschaffung der Eigenheimzulage. Der Wohnungsbau hat einen Anteil von mehr als 50 Prozent an den Bauinvestitionen. Ist er rückläufig, zieht er die gesamte Baukonjunktur mit nach unten.“ Erklärte Prof. Dr. Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes dazu. Soll der Wohnungsneubau nicht ins Bodenlose fallen, muss das selbstgenutzte Wohneigentum diskriminierungsfrei in die Förderung der privaten Altersvorsorge einbezogen werden. Die Bauwirtschaft hat hierzu kürzlich Vorschläge unterbreitet und erwartet von der Politik eine sachgerechte und unvoreingenommene Erarbeitung entsprechender gesetzlicher Regelungen.

Derzeit scheint allerdings Zeitverzug zu drohen, denn die Anfang des Jahres angekündigte Arbeitsgruppe des Bundestages zur Aufarbeitung dieses Komplexes existiert offenbar noch gar nicht. Aus dem mit dem Vorjahr vergleichbaren Genehmigungsvolumen für Nichtwohngebäude lässt sich Hoffnung auf eine Stabilisierung der Hochbautätigkeit in diesem Bereich schöpfen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Genehmigungen von den jeweiligen Bauherren in konkrete Aufträge, und zwar kurzfristig, umgesetzt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) Dr. Ilona K. Klein, Leitung, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin Telefon: (030) 203140, Telefax: (030) 20314419

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